Es war eines der größten Ziele des, wie man jetzt sagen kann, ehemaligen Präsidenten der USA, Donald Trump – die Mauer zwischen den USA und Mexiko.
Für dieses Vorhaben gab es gleichermaßen Kritik als auch Zustimmung weltweit. Zwei Menschen machten es sich im Zuge dessen zur Aufgabe, mehrere Wippen und Schaukeln an der Mauer zu installieren, sodass Kinder auf beiden Seiten miteinander spielen konnten.
Diese Aktion durfte im Juli 2019 ganze 40 Minuten stehenbleiben und die Zeit wurde als jene mit „Freude, Aufregung und Gemeinschaftsgefühl an der Grenzmauer“ beschrieben.
Die Kunstwelt wurde auf die Wippen-Mauer aufmerksam und hat dafür jetzt den Design des Jahres Award gewonnen.
Designet wurde diese Installation von den Architekten Ronald Rael und Virginia San Fratello, wodurch Kinder auf beiden Seiten der Grenze miteinander spielen konnten. Kinder aus El Paso in Texas auf der US-Seite und Kinder aus Anapra in Juarez in Mexiko kamen auf diese Weise zusammen.
Gegenüber DesignBoom sagte der Architekt und Mauer-Gegner Ronald Rael: „Die Mauer wurde zum Angelpunkt zwischen den Beziehungen von den USA und Mexiko und Kinder und Erwachsene wurde klar gemacht, dass Taten auf ihrer Seite Einfluss auf die andere Seite haben wird.“
Virginia San Fratello, eine Professorin für Design an der San José State University, die die pinken Spielobjekte mit Rael, der ebenfalls Professor für Architektur an der University of California, Berkeley ist, sagte, dass sie den Dialog anstatt die Teilung fördern wollte.
„Ich denke, dass wir bei den vergangenen Ereignissen in unserem Land keine Mauer, sondern Brücken bauen müssen“, mahnte sie an.
Ihre Installation wurde jetzt mit dem 2020 Beazley Design of the Year award ausgezeichnet, der vom London’s Design Museum verliehen wird.
Tim Marlow, Leiter des Design Museums, sagte: „Die Wippen-Schaukel-Mauer förderte neue Wege der menschlichen Verbundenheit.
Es zeigt allen, wie die Menschen Barrieren übergehen können, die uns vermeintlich trennen.“
In seinen letzten Monaten im Weißen Haus hat Donald Trump veranlasst, dass die Mauer noch weiter gebaut wird, wodurch die Kosten auf 11 Milliarden Euro anwuchsen, was sie zur teuersten Mauer der Welt machte, wie NPR News berichtete.
Die Todesfälle von Migranten stieg seit dem Bau der Mauer in 2019 an und liegt nunmehr bei 800, was laut UN-Migrationsagentur eine der tödlichsten Jahre aller Zeiten war.
Mit dieser Installation erinnern die Professorin und der Professor daran, dass keine Mauer zu hoch ist.
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