Münster/Nordrhein-Westfalen: Im Straßenverkehr müssen alle beteiligten Menschen nicht nur darauf achten, was sie selbst anstellen oder für Gefahren verursachen können, sondern stets auch im Auge haben, was andere mögliche Gefahrenquellen machen.
Natürlich ist es schwer, das Verhalten anderer Menschen vorherzusehen, daher ist es umso wichtiger zumindest bei den Dingen, die man selbst beeinflussen kann, immer auf Sicherheit ausgerichtet zu sein.
Dazu zählt in erster Linie auch, wie man sich und alle Mitfahrerinnen und Mitfahrer im Fahrzeug sichert.
Da die Sicherheitsgurte bei Kindern noch zu groß sind und daher in ihrer Funktionsweise nicht richtig funktionieren können, müssen kleine Kinder in Kindersitze gesetzt werden.
Die Polizei muss nun allerdings wiedermal durch einen grausamen Unfall darauf hinweisen, welche verheerenden Folgen es haben kann, wenn man sein Kind nicht ordnungsgemäß sichert.
Baby fliegt bei Unfall auf A1 gegen Windschutzscheibe
Die Polizei Münster meldete sich mit einer Pressemitteilung zu Wort, nachdem sie einen heftigen Unfall auf der A1 sichern mussten.
Ein 34 Jahre alter Autofahrer war auf dem Weg über die Autobahn 1 in Richtung Bremen, als er zwischen den Anschlussstellen Münster-Nord und Greven in einen schweren Unfall verwickelt wurde.
Der vollbesetzte Audi fuhr bisher noch aus ungeklärter Ursache auf einen LKW auf und sorgte für einen heftigen Aufprall.
Fünf Menschen waren in dem Audi, die alle schwer verletzt wurden. Wie die Polizei bestätigte war dabei allerdings auch noch ein gerade mal acht Monate alter Säugling mit an Bord.
Das Baby saß ohne Kindersitz auf der Rückbank des Wagens. Der Säugling wurde dadurch in enorme Gefahr gebracht. Die Polizei bestätigt:
„Dieser [Säugling] wurde auf der Rückbank ohne Kindersitz transportiert, gegen die Windschutzscheibe geschleudert und erlitt dabei schwerste Verletzungen.“
Während das Baby durch das Auto gegen die Vorderscheibe geflogen war, verletzte sich auch alle weiteren Mitfahrende bei dem Unfall.
Wie die Behörde bestätigte, waren auch diejenigen, die auf der Rückbank saßen nicht angeschnallt. Alle Verletzte wurden anschließend in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Neben einem kilometerlangen Stau wegen einer zweistündigen Vollsperrung der A1 kam es insgesamt auch noch zu einem Sachschaden von mehreren zehntausend Euro.
Noch immer dauern die genauen Ermittlungen zum Unfall an.
Wir hoffen, dass alle verletzten Menschen aus dem Unfall schnell und vollständig genesen werden.
Sicherheit ist die oberste Priorität im Straßenverkehr! Wer sein Kind nicht ordnungsgemäß anschnallt, kann nicht für dessen Sicherheit garantieren.