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Sitzplatzstreit in S-Bahn eskaliert: 83-Jähriger schlägt auf Frau ein

Hamburg/Deutschland: Es gibt gesellschaftliche Gepflogenheiten, die schon seit Jahrzehnten als ungeschriebene Regeln unser alltägliches Leben begleiten.

Dazu gehört auch, dass man gerade als jüngerer Mensch in öffentlichen Verkehrsmitteln älteren oder körperlich eingeschränkten Menschen oder Schwangeren seinen Sitz anbietet.

In Hamburg ging genau dieses Anbieten eines Sitzplatzes einem älteren Herrn zu langsam, sodass er entschied, auf eine Frau einzuschlagen.

Die Polizei musste schlussendliche eingreifen, der Mann wird angezeigt.

Sitzplatzstreit in S-Bahn eskaliert

Die Polizei Hamburg erklärte in einer Pressemitteilung, dass es in der S-Bahn zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen einem 83-jährigen Mann und einer 20 Jahre jüngeren Frau kam.

„Ein schwerbehinderter 83-Jähriger schlug in der S-Bahn mehrfach mit den Fäusten auf eine 63-Jährige ein.

Grund hierfür war augenscheinlich, dass ihm der Sitzplatz nicht schnell genug geräumt worden war.“

Der Vorfall geschah am Bahnhof Rübenkamp, wo der Rentner auf der Suche nach einem Sitzplatz die 63-jährige Frau ansprach.

Laut der Polizei habe die Frau nicht mal genug Zeit gehabt, zu reagieren, ehe der 83-jährige Schwerbehinderte begann, auf die Frau einzuschlagen.

Er traf die 63-Jährige dabei mehrfach mit der Faust am Kopf.

Zeugen greifen ein

Zwei Fahrgäste sollen den Vorfall mitbekommen und umgehend eingegriffen haben. Sie hielten so den Mann davon ab, weiter auf die Frau einzuschlagen.

Die S-Bahn wurde wegen des Sitzplatzstreits umgehend gestoppt und die Bundespolizei alarmiert.

Gegenüber den „herbeieilenden Bundespolizisten“ zeigte sich der 83-jährige Hamburger uneinsichtig. Nach seinem Ermessen wurde ihm zu langsam Platz gemacht.

Die attackierte Frau soll sich offensichtlich unter Schock befunden haben, wollte jedoch keine medizinische Behandlung.

Sie ließ sich von ihrem Sohn abholen.

„Gegen den renitenten Rentner wurde ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet“, erklärt die Hamburger Polizei.

Gewalt kann und darf in keinem Fall als Mittel verwendet werden.

 

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