Wien/Österreich: Die Polizei in Wien konnte selbst wohl kaum die Grausamkeit und den Schrecken hinter dieser Tat in Worte fassen. Am frühen Samstagmorgen ging ein Notruf bei der Behörde ein.
Am Telefon erklärte eine Frau, sie habe ihre Kinder umgebracht und will selbst ebenfalls nicht mehr leben.
Umgehend eilte die Polizei zur Wohnung in der Wiener Donaustadt. Dort fanden sie eine leicht verletzte 31-Jährige sowie zwei bereits tote kleine Kinder und ein mit dem Leben kämpfendes Mädchen vor.
Nach stundenlangem Kampf im Krankenhaus, musste allerdings auch das dritte Kind für tot befunden werden.
Die Schrecklichen Hintergründe der Tat sind noch immer nicht geklärt.
Mutter sagt, sie habe ihre Kinder getötet
Gegen 5:30 Uhr am Morgen ging ein Notruf bei der Polizei Wien ein. Eine 31 Jahre alte Frau soll dabei erklärt haben, dass sie gerade ihre Kinder getötet habe und auch selbst nicht mehr leben will.
In einem Mehrfamilienhaus fanden die Einsatzkräfte zunächst die Frau und fixierten sie „aufgrund der geäußerten Selbstgefährdung“, erklärt die Polizei in einer Pressemitteilung.
Bei der anschließenden Durchsuchung wurden erst ein kleiner Junge (8 Monate alt) und ein dreijähriges Mädchen tot aufgefunden. Die Polizei sprach von „eindeutigen Todeszeichen“.
Kurz darauf wurde das dritte Kind, ein neun Jahre altes Mädchen gefunden. Sie soll noch leicht geamtet haben und wurde daher umgehend in ein Krankenhaus gebracht.
Nach stundenlangem Kampf der Ärztinnen und Ärzte musste allerdings auch beim dritten Kind der Tod festgestellt werden.
Unschuldige Kinder für immer genommen
Bereits am Tattag ging die zuständige Gerichtsmedizin davon aus, dass die mutmaßliche Täterin ihre Kinder erstickt haben muss.
Die 31 Jahre alte Frau, die aus Nepal stammt, hatte selbst leichte Verletzungen an den Händen. Dabei handelte es sich um oberflächliche Schnitte. Am Nachmittag des Tages wurde sie für einvernahme- und haftfähig befunden und festgenommen.
Mit Unterstützung eines Dolmetschers soll die Frau nun genau wie der Vater der drei getöteten Kinder befragt werden.
Der 44-jährige Mann lebt nicht mehr bei der Familie, nachdem es vor wenigen Wochen zu einem heftigen Streit mit gegenseitiger Körperverletzung kam.
Das LKA Wien ermittelt nun noch immer über die Hintergründe der Tat. Trotz eines telefonischen Geständnisses kann es noch immer viele Ungereimtheiten geben.
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In Deutschland gibt es 104 Telefonseelsorgestellen, die zu jeder Tages- und Nachtzeit anonym Beratung am Telefon anbieten. Unter der bundeseinheitlichen Telefonnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 kann kostenlos angerufen werden.
Die Mitarbeiter der Telefonseelsorge hören zu, nehmen Anteil und verweisen bei Bedarf an andere Einrichtungen. Die Telefonseelsorge ist somit die flächendeckende Basis aller spezialisierten Krisenhilfeangebote.
Unser Beileid und Mitgefühl gilt den weitern Angehörigen der drei kleinen Kinder und ihren Freunden.
Ruht in Frieden, kleine Engel.