Es war ein schockierender Anblick für die Passanten*innen in Kolumbien. Ein Pferd, das eine Kutsche zog, musste mitten auf der Straße anhalten, um ihr Fohlen auf die Welt zu bringen.
Fußgänger*innen nahmen den Vorfall mit ihren Handys auf, manch andere versuchten der hochschwangeren Stute zu helfen und ihr neugeborenes Fohlen sicher auf der Welt zu begrüßen, während andere den Besitzer und Kutscher anschrien, wie er es denn erlauben könnte, dass sein schwangeres Pferd noch solche Lasten zieht.
All dies geschah in der kolumbianischen Stadt Popayan, von wo aus das Video über YouTube in der ganzen Welt verbreitet wurde.
Tausende Menschen reagierten verärgert und fordern, dass der Kutscher für diese Taten wegen der Tierquälerei verhaftet wird.
Der Besitzer versuchte sich zu erklären und beteuerte der wütenden Menge vor Ort, dass er und seine Familie finanzielle Sorgen hätten und sie so im Alltag auf das eine Pferd angewiesen sind.
Doch die Augenzeugen riefen die Behörden zu Hilfe und zeigten den Pferdehalter an.
Der Gesundheitschef der Stadt, Oscar Ospina, erklärte, dass die Stute und ihr Fohlen aus dem Besitz des Kutschers genommen wurden, sodass sie nie wieder solche anstrengenden Aufgaben erledigen müssen.
Beide Tiere sind gerade in tierärztlicher Versorgung und werden überwacht, da während der Schwangerschaft und Geburt solch große Anstrengungen tödlich enden könnten.
Natürlich ist es für eine Familie schwer, das einzige Pferd, auf dessen Dienste man angewiesen ist, um Geld zu verdienen, aussetzen lassen zu müssen.
Doch eine hochschwangere Stute solche Lasten ziehen zu lassen schadet dem Tier zu sehr, um vertretbar zu seien.
