Tagtäglich werden auf der Welt Tiere ausgesetzt und nicht in Tierheimen abgegeben, weil sich die Besitzer nicht in der Lage sehen, sich weiter um sie zu kümmern.
Obwohl es Strafen dafür gibt, sollte man die Tiere zum Verhungern und Verdursten an Orten zurücklassen, an denen sie keine Hilfe bekommen, kommt es immer wieder zu solchen Vorfällen.
Das mussten zwei junge männliche Deutsche Schäferhunde schmerzlich am eigenen Leib erfahren, als sie in Kalifornien, USA, in den Bergen einfach ausgesetzt wurden.
Glücklicherweise wurde ein Wanderer auf die beiden verängstigten Hunde in der Nähe der Bridal Veil Falls aufmerksam und versuchte, ihnen zu helfen. Weil die Tiere aber Angst bekamen und wegrannten, konnte der Tierfreund sie nicht mehr erreichen. Sie hatten sich in einem gefährlichen Abschnitt der Berge versteckt.
Aus diesem Grund wurden Tierretter zu Hilfe gerufen, doch auch für sie wurde die Rettung zu einer großen Aufgabe.
Je länger die Hunde aber in dem gefährlichen Terrain auf sich allein gestellt waren, desto mehr litten sie unter der Situation. Die Schäferhunde trugen zudem schwere Eisenketten, die sich immer weiter in ihren Hals bohrten.
Zwei Wochen überlebten die Hündchen in der Wildnis, während die Tierretter die gesamte Gegend nach ihnen absuchten. Sie stellten Fallen auf und wollten sie mit Futter anlocken, doch nichts wollte so recht funktionieren.
„Es will mir nicht in den Kopf, wenn ich sehe, dass Menschen Tiere aussetzen, wie Müll“, sagte El Dorado County Animal Services Chief Henry Brzezinski gegenüber CBS Sacramento.
Deswegen musste das Team kreativer werden und baute eine große Falle aus Draht, mit einer Falltür und einer Kamera.
Sie beobachten die Falle Tag und Nacht und versuchten mit den unterschiedlichsten Lebensmitteln die Hunde einzufangen.
„Wir versuchten alles. Wir hingen T-Bone Steaks auf, aber was sie endgültig anlockte war Katzenfutter und eine Leberpastete“, sagte einer der Beamten gegenüber dem amerikanischen Medium.
Nachdem die Hunde dann endlich eingefangen werden konnten, wurden sie zur weiteren Behandlung in einer Tierklinik gebracht. Dort stellte man fest, dass sie völlig unterernährt waren und sofort eine Operation brauchten, weil sich die Metallketten schon tief ins Fleisch gedrückt hatten.
Nach erfolgreicher Behandlung wurden sie in ein Tierheim gebracht, wo man ihnen die Namen Toby und Ash gab.
„Beide waren zunächst sehr ängstlich, doch sie blühen immer mehr auf, essen und sprechen auf die Behandlung und Zuneigung der Mitarbeiter an. Wir gehen davon aus, dass sie sich vollständig erholen werden“, sagte Brzezinski.
Unterdessen erhoffen sich die Tierretter Hinweise darauf, wer die beiden armen Hunde einfach in der Wildnis ausgesetzt hatte.
Man kann den Menschen, die jeden Tag aufs Neue Tiere in Not retten, nicht genug danken. Sie machen einen großartigen Job.
Zudem kann man nur hoffen, dass der Täter gefasst werden kann und für das Aussetzen der Hunde büßen muss.
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