In besonders gefährlichen Einsätzen ist es für Polizistinnen und Polizisten von großer Wichtigkeit, dass sie gut geschützt sind und Vertrauen zu ihrem Team haben.
Das ist aber noch nicht alles. Auch ihre Kleidung muss entsprechend ausgestattet sein, was in der Regel heißt, dass sie kugelsicher und so konzipiert ist, um möglichst viel Bewegungsfreiheit zu erlauben.
Doch wie sieht es bei den vierbeinigen Helfern, den Polizeihunden, aus?
Diese Frage stellte sich laut des Stern der zehnjährige Brady Snakovsky und was er erfuhr, ließ ihn nicht mehr los.
Hunde nicht so gut ausgestattet wie menschliche Kollegen
Alles begann damit, dass der Junge vor zwei Jahren mit seinen Eltern eine Sendung im Fernsehen schaute und dabei fiel dem 10-Jährigen auf, dass die Hunde der amerikanischen Hundeführereinheit K-9 nicht so gut ausgerüstet waren wie die menschlichen Kollegen.
Gegenüber CNN sagte Bradys Mutter Leah Tornabene:
„Wir haben die Show zusammen gesehen und ich habe nicht einmal bemerkt, dass der Hund keine Schutzweste trug.
Ich war ziemlich überrascht, dass ein Kind von acht Jahren das als Problem erkannte und eine Lösung fand, um dagegen vorzugehen. Das hat mich sehr stolz gemacht.“
Die Eltern unterstützten Brady bei seinem Vorhaben und so gründeten sie eine Spendenseite sowie eine Fanpage bei Facebook in seinem Namen.
Wer jetzt denken könnte, dass der Junge schnell die Lust daran verlor, wie es wohl für Kinder in seinem Alter typisch ist, der sieht sich getäuscht.
Brady, der aus dem US-Bundesstaat Ohio stammt, ist auch zwei Jahre später weiterhin dabei, Hunde mit kugelsicheren Schutzwesten auszurüsten und es sozusagen zum Steckenpferd des Jungen geworden.
Der mittlerweile 10-Jährige hat es geschafft, dass 260 Hunde eine Schutzweste erhielten und der Junge durfte sogar einige von ihnen treffen und hat dabei die Hundeführer kennengelernt.
Im Fernsehen sagte er:
„K-9 Benny ist mein Favorit, weil sein Hundeführer so dankbar war, dass er angefangen hat zu weinen.“
Und aus dieser Begegnung ist sogar eine Freundschaft entstanden, wie Brady berichtete.
Insgesamt konnten bislang 260 Hunde ausgestattet werden
Auf der Spendenseite, die Familie wählte den Anbieter GoFundMe, konnte der Junge die ersten vier Westen finanzieren. Im Laufe der nächsten beiden Jahre kamen dann 260.000 Euro zusammen, von denen weitere 254 Hunde ausgestattet werden konnten.
Dazu zählen Polizeihunde aus 23 US-Bundesstaaten sowie aus Kanada.
Einige Militärhunde, die etwa in Afghanistan stationiert wurden, bekamen auch eigene Westen.
Mittlerweile hat sich das Engagement des Jungen rumgesprochen und die Hundeführer wenden sich direkt an Brady und bitten um seine Hilfe. Viele wussten vor dieser Aktion gar nicht, dass die Streitkräfte auf Spenden für ihre Hundeausrüstung angewiesen sind.
Doch das ist noch nicht alles, womit der Junge helfen möchte.
In der Näher seiner Heimatstat sorgt er dafür, dass ein Park in Brunswick an einem Tag pro Woche exklusiv von Polizeihunden und ihren Hundeführern fürs Training genutzt werden kann. Zuvor hatte Brady mitbekommen, dass es oft an Platz für das Bewegungstraining fehlt.
Der 10-Jährige restaurierte zusammen mit Gemeindemitgliedern den Park, da dieser etwas heruntergekommen war, und spendete die passende Ausrüstung für das Agilitätstraining der Hunde.
Damit hofft er, so vielen Hunden wie möglich zu helfen, wie er betont:
„Ich mag es, die Freude in den Gesichtern der Hundeführer zu sehen.“
Einfach nur großartig, was der Junge schon alles auf die Beine gestellt hat, um den Polizeihunden in den USA zu helfen.
Man darf gespannt sein, welche Großtaten dort noch von ihm folgen werden.
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