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Kunde möchte Rabatt von Putzfrau, weil sie ihre Wasserflasche füllte – Wasserrechnung wegen neuen Pools hoch

Den wahren Kern eines Menschen erkennt man erst, wenn man sieht, mit wie viel Respekt er anderen Menschen begegnet und wie er seine Angestellten behandelt.

Wie oft hört man von Freunden oder Bekannten, dass sie schlecht oder nicht angemessen von ihrem Vorgesetzten behandelt werden? Dieses Phänomen ist leider weit verbreitet und je nach Branche entsprechend ausgeprägt.

Was eine Reinigungskraft in den Vereinigten Staaten von Amerika aber erleben musste, setzt der schlechten Beziehung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber noch einmal die Krone auf.

Wie der Focus berichtete, stand in diesem Fall Ana Ferreira aus Bellingham im US-Bundesstaat Washington und ein Kunde im Mittelpunkt.

Der SMS-Wechsel der beiden Parteien verbreitete sich in Windeseile auf Twitter und lässt auch dort die User sprachlos zurück. Was war passiert?

Kunde möchte Rabatt wegen Wasserflasche

In dem kurzen Gespräch wird Ferreira gebeten, dem Kunden einen Rabatt zu gewähren und das aus einem dreisten und völlig übertriebenen Grund: Zwar habe sie gute Arbeit geleistet, aber die Kunden haben die Putzkraft dabei beobachtet, wie sie ihre Wasserflasche n ihrem Waschbecken aufgefüllt habe.

Daher der Rabatt, weil die Wasserrechnung eh schon hoch sei und „insbesondere wegen unseres neuen Pools.“

Auf Twitter gingen die User auf die Barrikaden und konnten mit ihrer Kritik nicht hinterm Zaun halten, doch Ferreira reagierte anders.

Sie antwortete professionell und schlagfertig. Weil es in dem Haus sehr heiß sei und sie nun einmal etwas trinken musste, um nicht umzukippen, habe sie so gehandelt.

Sie ging auch auf die Forderung ein, ihren Anteil der Wasserrechnung zu bezahlen:

„Aber bitte senden Sie mir ihre Venmo- oder Paypal-Informationen für die Kostenrückerstattung der 32 Unzen Wasser (eine Gallone kostet zwei Cent) zu.“

32 Unzen machen etwa einen Liter aus und eine Gallone ca. vier Liter.

„Passen nicht sonderlich gut zusammen“

Zusätzlich lehnte Ferreira ab, weiter für den Kunden zu arbeiten. Es scheine, als würden sie „nicht sonderlich gut zusammenpassen“, gab sie als Begründung an.

Mit den Worten „Viel Glück und Gesundheit und einen schönen Tag“ beendete die Putzkraft die Nachricht an ihren ehemaligen Kunden.

Die User feierten auf Twitter die Antwort von Ferreira und kritisierten gleichzeitig den dreisten Kunden:

„Geld kann keine Klasse kaufen“ oder „ich bin froh, dass du in der Position warst, die Arbeit bei diesem Kunden ablehnen zu können – das war missbräuchlich. Und deine Antwort war PERFEKT.“

Der SMS-Verlauf wurde von einer dritten Person in dem sozialen Medium geteilt, doch Ana Ferreira ging auch noch einmal persönlich auf den Vorfall ein:

„Ich habe jahrelang an meinem Unternehmen und meinem Selbstwertgefühl gearbeitet. Ich habe gelernt, dass Selbstständigkeit genau das für mich ausmacht: Mein eigener Chef zu sein und selbst zu wählen, für wen ich putze.“

Es sei wichtig, mit dem glücklich zu sein, was man tut.

Zwischen all den Kommentaren, der Post wurde mehr als 70.000 Mal geteilt, kam auch die Frage auf, wie der Kunde auf die Nachricht reagiert habe?

Dazu sagte Ferreira lediglich: „Nichts, nur Totenstille.“

Es scheint, als wäre dem Kunden im Nachhinein die Nachricht doch peinlich gewesen.

Man kann der Putzkraft nur gratulieren, dass sie mit diesen Worten und auf diese Art reagiert hat.

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