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50 Männer stellen mit Feuer eine Falle für Polizei und Feuerwehr – greifen sie gewaltsam mit Steinen an

In den vergangenen Jahren liest man in den Medien immer häufiger von gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Passanten und der Polizei.

Woher dieses Gewaltpotenzial kommt und warum das Ansehen der Beamten so gelitten hat, das lässt sich nicht erklären. Diese Entwicklung ist aber nicht etwa nur in Deutschland zu sehen, Polizisten, die Feuerwehr und sogar Rettungskräfte sind auf der ganzen Welt immer wieder Aggressivität und Gefahr ausgesetzt.

Ein Fall, der sich am heutigen Freitagmorgen zugetragen hatte, ist aber einer der besonders schwerwiegenden Sorte.

Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland nämlich berichtete, hatten etwa 50 Männer auf einem Parkdeck Mülltonnen und einen Bagger angezündet, um einen Grund zu haben, die Einsatzkräfte rund um Polizei und Feuerwehr rufen zu können.

Polizei hat schlimmen Verdacht

Als die Kräfte dann im hessischen Dietzenbach im Landkreis Offenbach am Ort des Geschehens ankamen, wurde sie laut eines Sprechers angegriffen und ein Verdacht liegt daher nahe:

„Wir gehen davon aus, dass die Feuer nur gelegt wurden, um die Einsatzkräfte anzulocken.“

Nach Angaben der Polizei warteten die Männer mit Steinen bewaffnet und mit Steinhaufen als Munition bereits beim Eintreffen der Beamten auf sie und es kam zu einer Auseinandersetzung, die zwei Stunden lang dauerte.

Dabei konnten die Beamten drei Männer festnehmen, zwei der Festgenommenen hatten den Einsatz gestört und wollten einem Platzverweis nicht nachkommen, der dritte war ein mutmaßlicher Steinewerfer.

Die Gewalt artete sogar dermaßen aus, dass ein Hubschrauber zum Schutz der Einsatzkräfte eingesetzt wurde.

Zum Glück wurde nach derzeitigem Stand niemand verletzt, allerdings beläuft sich der Sachschaden laut Polizei auf mindestens 150.000 Euro, darunter fallen auch Schäden der Einsatzfahrzeuge.

Politische Gesinnung ist unklar

Vonseiten der Polizei heißt es, dass weitere Details und Hintergründe noch unklar seien und man könne die Gruppe noch zu keinem politischen Lager zuordnen, es habe zuvor keine Hinweise auf den Vorfall gegeben.

Das Bundeskriminalamt (BKA) hatte erst am Donnerstagabend neue Zahlen über die Gewalt gegen Polizisten in Deutschland veröffentlicht und dem Bundeslagebild zufolge wurden im letzten Jahr 36.126 Fälle registriert.

Das entspricht 3.000 Fälle oder auch 8,6 Prozent mehr als im Jahr 2018.

Beispiele dafür seien etwa, wenn Einsatzkräfte mit Böllern beworfen oder mit Eisenstangen attackiert werden.

Auch die Zahl der Polizisten, die Opfer von Attacken wurden, stieg auf 69.466 Beamte im Jahr 2019 an, das entspricht einem Plus von 5,4 Prozent verglichen mit dem Jahr 2018.

Das Bundesland Hessen, in dem sich der heutige Vorfall ereignete, ist ebenfalls eine steigende Tendenz zu beobachten, dass Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungssanitäter häufiger Opfer körperlicher Gewalt werden.

Im Jahr 2019 kam es laut Statistik pro Tag zu fünf bis sechs Übergriffe allein auf Polizistinnen und Polizisten. Insgesamt konnten 2.052 vergleichbare Gewalttaten erfasst werden.

Eine beunruhigende Situation für alle Einsatzkräfte, wenn sie nie sicher sein können, was genau sie am Einsatzort erwartet.

Man kann nur hoffen, dass der neueste Fall aufgeklärt werden kann.

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