Es gibt viele Vorurteile gegenüber Jugendlichen. Dass sie faul sind, nur an sich denken oder alles daran setzen, um nicht so zu werden wie ihre Eltern.
In den Medien liest man natürlich hin und wieder von Jugendlichen, die etwas falsch gemacht haben, und dadurch wird dieses Denken weiter gefestigt.
Doch man sollte niemals jemanden nur nach dem Aussehen beurteilen.
Und der 15-jährige Romemylion Mitchell ist der lebende Beweis dafür.
Jeden Morgen vor der Schule steht der Jugendliche nämlich früher auf, als er laut seines Stundenplans eigentlich müsste, um sich um die Nachbarn zu kümmern, die bereits ein hohes Alter erreicht haben. Seitdem er ein kleiner Junge war, lebte seine Familie gegenüber von einem älteren Ehepaar und sie verstanden sich von vornherein gut.
Natürlich geht der 15-jährige in die Schule wie jeder andere Jugendlich meist auch, er hat auch Freunde und viele andere Sachen, die den Großteil seiner Aufmerksamkeit bekommen.
Doch trotzdem hat er nie seine Nachbarn vergessen und hilft ihnen mit ganzem Herzen in dieser schwierigen Zeit. Etwa beim Einkaufen oder im Haushalt.
Er muss das nicht tun – doch Romemylion macht das gerne und will nicht mit ansehen, wie andere Menschen unter der Situation leiden.
Mit der Zeit verschlechterte sich zudem der Gesundheitszustand des Paares, weswegen der Jugendliche damit anfing, sie jeden Morgen vor der Schule zu besuchen, um nachzusehen, ob sie etwas brauchen oder er ihnen bei etwas helfen kann.
Oft geht er für die beiden einkaufen. Das Paar hat zwar eine Tochter mit Namen Tiki Joyner Edwards, doch sie wohnt leider weit weg und kann ihren Eltern nicht immer zur Seite stehen. Deswegen ist froh darüber, dass sich Romemylion um sie kümmert.
Für sie ist es eine Erleichterung, zu wissen, dass ihre geliebten Eltern von einem fürsorglichen Jugendlichen unterstützt werden, der jeden Tag für sie da ist.
Laut Tiki Joyner Edwards mäht er auch sogar ihren Rasen. Doch das Wichtigste? Er ist für sie da, kümmert sich und unterhält sich auch mit ihnen.
„Ich möchte diesen Moment nutzen, um auf diesen tollen jungen Mann aufmerksam machen, der gegenüber von meinen Eltern wohnt. Er schaut jeden Tag nach ihnen und er tut das aus tiefstem Herzen. Er fährt mit meinem Vater zum Supermarkt, hilft beim Einkauf und trägt die Einkäufe ins Haus… er mäht den Rasen und hilft ihnen in jeglicher Hinsicht“, schrieb die gerührte Tochter bei Facebook.
Als Tikis Mutter Cianne ins Krankenhaus musste, besuchte der 15-jährige Romemylion sie auch dort und umarmte sie (vor der Corona-Pandemie) – was der alten Frau viel bedeutete.
„Als er meine Mama heute sah, brach er in Tränen aus und hielt sie ganz fest… ich bin dermaßen gerührt und möchte diese herzerwärmende Nachricht in die Welt schicken und von den ganzen schlechten Nachrichten ablenken, die wir jeden Tag lesen“, sagte Tiko Joyner Edwards.
Mit nur 15 Jahren ist Romemylion Mitchell das lebende Beispiel eines wunderbaren Menschen.
Gerade in Zeiten wie diesen müssen darauf achten, uns gegenseitig zu helfen und dabei zeigt sich erst, wie sehr man für seine Mitmenschen sorgt, oder eben auch nicht.
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