Bad Krozingen/Baden-Württemberg: Das Coronavirus hat die Gesellschaft und das öffentliche Leben fest im Griff.
Die Wirtschaft leidet immer stärker unter den Ausgangs- und Kontaktsperren, umso länger sie andauern.
Trotz all den Einschränkungen kam dann allerdings eine diskutable Entscheidung. Um die Landwirtschaft zu unterstützen erlaubte die Regierung, dass sowohl im März als auch im April 40.000 Erntehelfer aus Osteuropa einreisen dürfen.
Trotz der hohen Hygienerichtlinien wurde ein rumänischer Erntehelfer nun tot aufgefunden und positiv auf das Coronavirus getestet.
Erntehelfer stirbt an Corona-Infektion
In Bad Krozingen in der Nähe von Freiburg wurde nun am 11. April ein rumänischer Erntehelfer tot aufgefunden.
Wie der Spiegel berichtet, ist er nach einer Corona-Infektion in seiner Unterkunft verstorben.
Nachdem die Todesursache erst unklar war, bestätigte nun das baden-württembergische Innenministerium in Stuttgart gegenüber dem Spiegel, dass der Mann positiv auf das Virus getestet wurde.
Der 57-Jährige hatte zuvor als Spargel-Erntehelfer in einem Betrieb geholfen.
Der Rumäne soll sich dem Vernehmen nach in Deutschland angesteckt haben und hatte vor seinem Tod typische Beschwerden einer Sars-CoV-2 Erkrankung, die durch das Coronavirus ausgelöst wird.
Husten und Schnupfen hatten den Mann die Tage zuvor begleitet.
Neue Sicherheitsmaßnahmen
Das Gesundheitsamt des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald hat umgehend weitere und striktere Maßnahmen ergriffen, um die Erntehelfer vor einer Infizierung zu schützen.
Die Behörden prüfen nun das Umfeld des Mannes und testen alle möglichen Kontaktpersonen auf eine Ansteckung.
Aktuell befinden sich bereits viele Erntehelfer aus Osteuropa in Deutschland, um die Landwirtschaft zu unterstützen.
Neben der Spargelernte sind vor allem Obst- und Gemüseernten und die Weinlese davon betroffen und benötigen Unterstützung.
Der 57-jährige Erntehelfer soll bereits seit dem 20. März in Deutschland sein und kam nicht, wie die meisten zwischen dem 9. und 14. April in Baden-Baden an.
Dort landeten 3.000 Erntehelfer für Baden-Württemberg.
Ist es die richtige Maßnahme gewesen, Erntehelfer trotz der aktuellen Zustände einfliegen zu lassen?
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