Die Arbeit auf einer Intensivstation in einem Krankenhaus ist schon im Alltag für Pflegekräfte und Ärzte anstrengend und emotional sowie körperlich belastend. Doch gerade jetzt, wo sich das Coronavirus immer weiterverbreitet, arbeiten die Pflegekräfte am Limit.
In Bayern werden zur Entlastung bereits 26 neue Hilfskrankenhäuser in leerstehenden Gebäuden errichtet, Mediziner im Ruhestand werden gebeten, für die Corona-Krise zur Hilfe zu kommen.
Immer mehr Infizierte kommen auf die Intensivstationen, immer mehr Menschen müssen in Quarantäne. Man kann sich nur versuchen vorzustellen, wie die Arbeit auf den Corona-Intensivstationen abläuft.
Ein Krankenhaus hat nun eine Idee entwickelt, wie sie ihren Krankenpflegern und Ärzten während den schier endlosen Schichten ein wenig Unterstützung und Trost geben können. Sie haben einen Therapiehund auf der Station.
Was es manchmal bereits in Altenheimen oder am Flughafen gibt, ist in dieser Klinik nun auch eine wichtige Stütze für gestresstes und überarbeitetes Personal.
Der einjährige blonde Labrador bietet den Krankenpflegern kuscheln an, wenn sie aus den Notfallräumen kommen und hat sich schon als große Hilfe bewiesen.
Wie CNN berichtet, wurde Hündin Wynn von Susan Ryan trainiert, sie ist Notfallärztin in dem Krankenhaus.
Sie veröffentlichte ein Foto von Wynn, die neben Susan sitzt, die noch ihre Gesichtsmaske und ein Schild vor dem Gesicht trägt, nachdem sie aus einem Behandlungszimmer kam.
„Ich sah, wie Wynn von einem Spaziergang gerade zurückkam. Ich fiel quasi neben ihr auf den Boden und sagte ‚kann ich eine Minute mit ihr haben?‘.“
„Ein Moment, um sich zu sammeln“
Kurz vor der Aufnahme kümmerte sich Susan noch um einen Patienten und hatte sich gerade erst wiedermal desinfiziert und gewaschen.
„Diese Dinge zu sehen und zu hören, die du nicht mehr vergessen kannst, haben einen Einfluss auf dich.
Da kommen Hunde ins Spiel. Wenn du an der Seite des Hundes bist und ihn streichelst, nimmst du dir einen Moment, um dich zu sammeln.“
Susan nahm Wynn mit ins Krankenhaus, um sich und ihren Kollegen einen Ort zum Trösten, Kraft geben und Kuscheln zu geben. Die Therapie-Hündin ist bei ihr, seitdem sie acht Wochen alt ist.
Die Hündin hat einen eigenen Raum in der Klinik, wo das Licht gedimmt ist, beruhigende Musik läuft und man Zeit mit der Vierbeinerin genießen kann, damit sie eine dringend notwendige mentale Pause bekommen.
Jeder der mit Wynn Kontakt hatte, wäscht sich danach gründlichst die Hände und sie wird stets auf Krankheiten untersucht.
„Stehen wieder auf und sind da“
„Das nimmt etwas Druck davon, was auf uns einprasselt. Wir atmen durch.
Dann stehen wir wieder auf und sind da. Wir sind alle gemeinsam in dieser Lage.
Wir können uns nur über Großzügigkeit, Liebe und vier Pfoten verbinden.“
Eine wirklich herausragende Idee von Susan. Außerdem beweist Wynn, wie einfühlsam und wichtig Hunde für uns sein können.
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