China: Schon vor einigen Tagen berichteten wir davon, wie in China auf offener Straße Jagd auf Hunde und Katzen gemacht wurde, weil die bisher komplett unbegründete Sorge bestand, dass sie das neue Coronavirus verbreiten könnten.
Nachdem dort in den Krisengebieten dann die vollkommene Quarantäne ausgerufen wurde und unzählige Menschen im Krankenhaus lagen, vereinsamten und verhungerten immer mehr Haustiere.
Umso schockierender wird die Lage, nachdem, was nun aus der chinesischen Stadt Guangdong an die Öffentlichkeit tritt.
Die lokale Behörde bietet dort jedem Bürger umgerechnet knapp 25 Euro für jeden, der einen streunenden Hund umbringt. Dazu zählen für die chinesische Behörde alle Hunde, die nicht an einer Leine sind, erklärt die DailyMail.
Die Aufforderung kam auf, nachdem die Coronavirus-Pandemie in China losging und rasend schnell verbreitete. Trotzdem ist sie vollkommen unbegründet, da die WHO (Welt Gesundheitsorganisation) widerholt erklärte, dass das Virus nicht über Tiere übertragen wird.
„Wir werden Menschen belohnen, die streunende Hunde einfangen und umbringen“, schrieben Mitarbeiter der Behörde in Guangdong in einer Mitteilung.
„Für jeden toten Hund gibt es 200 Yen.“
Die Bürger der Stadt sind entsetzt von dieser Aufforderung und der angebotenen Belohnung für das Töten von Hunden.
„Es ist eine barbarische Aufforderung. Es ist abscheulich“, sagt eine Frau gegenüber lokalen Medien.
„Es ist nicht das, was eine zivilisierte Gesellschaft tun würde.“
Ein weiterer entsetzter Bürger fügt an: „Diese Aufforderung lehrt unsere Kinder, wie man Tiere nicht liebt.“
Gegenüber Kankan News erklärte eine Mitarbeiterin der Behörde, dass es nicht so gedacht war, dass Leute streunende Hunde töten sollen.
„Wir wollen nur regulieren, wie Menschen Haustiere haben.“
Egal, wie diese Aufforderung mit der Belohnung gemeint war: Es ist untragbar, dass aufgrund von falschen Informationen und Vermutungen Tiere einfach getötet werde sollen.
Auch streunende Hunde, Katzen und andere Tiere haben ein Recht zu leben.