Deutschland: In solchen außergewöhnlichen Krisenzeiten wie der aktuellen Pandemie des Coronavirus COVID-19 zeigt sich, welche Berufsfelder und Menschen wirklich die eigentlichen Stützen der Gesellschaft sind.
Dazu gehören natürlich Polizei, Krankenpfleger, Ärzte und Feuerwehrleute, doch auch die unermüdlichen Mitarbeiter der Supermärkte gehören dazu.
In einer Zeit, in der die Menschen vollkommen unnötig zu Hamster- und Panikkäufen tendieren, kleine Mädchen wegen Klopapier sogar niedergetrampelt werden, wird klar, dass Kassiererinnen und Kassierer, Lagermitarbeiter und generell der Einzelhandel eine wichtige und zentrale Rolle der Gesellschaft innehat.
Um in dieser Notsituation möglichst jedem Zugang zu Lebensmitteln und Hygieneprodukten zu ermöglichen, ist es Supermärkten mittlerweile erlaubt, an jedem Tag der Woche zu öffnen.
Für die ohnehin schon am Limit arbeitenden Mitarbeiter der großen Supermarktketten ist dies alles andere als eine Entlastung.
Daher haben Aldi, Rewe und Penny ein klares Zeichen gesetzt. Die Märkte bleiben – trotz Erlaubnis- am Sonntag geschlossen.
Rewe und Penny öffnen Supermärkte nicht am Sonntag
Die Rewe-Gruppe ist eine der größten Supermarktketten Deutschlands. Dazu zählen auch die Discounterreihe Penny.
Wie Medien übereinstimmend berichten, schrieb Lionel Souque, Chef der Rewe-Gruppe, einen Brief an alle selbstständigen Rewe-Kaufleute.
„Mit dem gegenwärtigen Pensum verlangen wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Märkten bereits Erhebliches ab.
Und wir haben aktuell wenig Grund zu der Annahme, dass sich daran binnen sehr kurzer Frist etwas verändert.“
Damit die Mitarbeiter der Supermärkte in diesen schweren Zeiten zumindest ein wenig Ruhe und Verschnaufszeit bekommen, werden daher Rewe-Märkte und Penny-Märkte trotzdem am Sonntag nicht öffnen.
Obwohl dies aktuell erlaubt ist, seien die bisher angebotenen sechs Tage pro Woche ausreichend, um alle Kunden bedarfsgerecht zu bedienen.
Aldi will Mitarbeiter entlasten
Aldi ist wohl die größte und auch international bekannteste deutsche Supermarktkette. Auch dort ist der Schutz der Mitarbeiter von oberster Priorität.
Egal wie wichtig die dauerhafte Versorgung der Bevölkerung gerade in dieser Zeit ist, werden auch die Aldi-Supermärkte weder längere beziehungswiese ausgeweitete Öffnungszeiten einführen, noch werden die Filialen am Sonntag öffnen.
Die Mitarbeiter sollen bei der hohen Belastung Ruhephasen bekommen, um Kraft zu sammeln.
Diejenigen, die gerade unermüdlich für das Wohl der Mitmenschen einstehen und ununterbrochen arbeiten, müssen von uns unterstützt und von ihren Arbeitgebern geschützt werden.
Daher ist die Reaktion von Rewe und Aldi verständlich und wichtig.
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