Für viele Haustierbesitzer ist es wohl einer der größten Wünsche im Umgang mit ihren Tieren: dass die eigene Fellnase reden und sich ausdrücken kann.
Auf diese Weise wüsste man immer, was dem Tier auf dem Herzen liegt und wie ihm zu helfen ist.
Zwar sind etwa die meisten so gut trainiert, dass sie auf die alltäglichen Befehle wie sitz, platz oder Pfötchen hören, allerdings ist diese Kommunikation etwas einseitig.
Das dachte sich wohl auch die Sprachwissenschaftlerin Christina Hunger aus San Diego, Kalifornien, USA, die an der Beziehung zwischen Mensch und Tier etwas ändern wollte, wie Better Homes and Gardens berichtete.
Die 26-jährige lebt mit Stella zusammen, einer zwei Jahre alten Hündin, die als Rasse ein Mix aus Catahoula und Blue Heeler ist und mittlerweile ein beachtliches Talent hat: sie kann zwischen 23 von Menschen benutzten Wörtern unterscheiden.
Dabei handelt es sich zwar nicht um Wörter, die die süße Hündin verbal ausspricht, sondern um eine einfachere Form der Unterhaltung, die sich Christina hat einfallen lassen.
Mit Pfote Buzzer betätigen
In ihrem Blog Hunger for Words berichtet die Amerikanerin davon:
„Wir haben einen Buzzer mit dem Ausruf „draußen“ programmiert. Wir dachten, der Buzzer hätte die perfekte Größe für Stelle, um mit ihrer Pfote drauf zu drücken. Immer, wenn wir zu Stelle „draußen“ gesagt haben, haben wir den Buzzer mit unserem Fuß benutzt.
Jedes Mal, wenn wir mit Stelle rausgegangen sind, haben wir „draußen“ gedrückt, bevor wir rausgegangen sind. Nach ein paar Wochen zeigte Stella uns, dass sie genau wusste, was gerade vor sich ging.
Wenn ich fragte ‘Draußen? Stella, willst du raus?‘ schaute sie auf den Buzzer, dann zu mir und bellte. Als Logopädin wusste ich, dass das ein großer Schritt in die richtige Richtung war. Sie zeigte dadurch, dass sie die Verbindung zwischen dem Buzzer und mir verstand, dass wir raus gehen würden und dass zuvor etwas mit dem Buzzer passieren musste. Schon bald danach sagte Stella ihr erster Wort „draußen“ ohne meine Hilfe.“
Christina wiederholte diesen Prozess anschließend mit den Worten essen, Wasser, spielen, spazieren gehen und viele weitere.
Auf Instagram zeigt Christina ihre Fortschritte, die sie zusammen mit Stella erreicht und hat dadurch schon eine beachtliche Fangemeinschaft von über 620.000 Abonnenten generieren können.
Reden mit mehreren Wörtern
Zu sehen ist dort auch eine Situation, als die beiden von einem Ausflug vom Strand wieder nach Hause kamen. Es war ein relativ kurzer Besuch und das bewog Stella wohl endlich dazu, nicht mehr nur ein Wort-Buzzer zu drücken, sondern Wörter miteinander zu verbinden.
Die Hündin ging somit zu ihren vielen Buzzern und sagte: „Wasser gut. Kein Essen. Spielen!“
In einem anderen Video macht Stella ihr Frauchen darauf aufmerksam, dass sie nicht mehr am Laptop arbeiten und stattdessen die süße Hündin beachten solle:
Die Arbeit von Christina beweist einmal mehr, dass unsere Fellnasen und vermutlich noch viele weitere Tiere mehr sagen, denken und kommunizieren können, als wir zunächst für möglich hielten.
Man darf gespannt sein, zu was Stelle noch fähig ist und ob auch andere Tiere dazu in der Lage sind.
Denn welcher Haustierbesitzer träumt nicht davon, eines Tages mit seiner Fellnase sprechen zu können?Teile diesen Artikel, wenn du auch gerne mal wissen würdest, was deine Tiere dir zu sagen haben.