Wenn man als kleines Kind ein besonderes Spielzeug geschenkt bekommt, möchte man es am liebsten überall mit hinnehmen und es jedem zeigen.
Aus diesem Grund gibt es auch häufiger Spiele in Kindergärten oder Vorschulen, bei denen jedes Kind ihr Spielzeug mitbringen und vorstellen darf. Vom Teddybär bis hin zu der Lieblingspuppe ist dabei wohl alles vertreten.
Was sich aber in einer Vorschule im US-Bundesstaat Massachusetts ereignete, damit hatte wohl kein Erzieher und keine Erzieher mit gerechnet. Wie die Berliner Morgenpost berichtete, brachte ein fünfjähriger Junge nämlich etwas äußerst Illegaler und Gefährliches mit.
Beim Spiel „Show and tell“ (dt. zeigen und darüber erzählen) sollten die Mädchen und Jungen einer Vorschule ein Spielzeug mitbringen und darüber reden.
Junge kommt mit Heroin in die Vorschule
Als dann aber ein Junge mit einem kleinen Plastiktütchen Heroin in die Runde kam, wurde aus Spaß sehr schnell bitterer Ernst.
Laut Polizei-Angaben soll der Fünfjährige einem Erzieher nämlich gesagt haben, dass ihn dieses Pulver zu Spider-Man werden lasse.
Allerhöchste Alarmstufe war daraufhin angesagt.
Erst recht, als der Junge den Erziehern erzählte, dass er das Pulver aus den Tütchen, das mit dem Superhelden bedruckt war, probiert habe.
Sofort kam der Kleine in ein nahegelegenes Krankenhaus, wo man ihn genauer untersuchte.
Dabei kam heraus, dass der Junge glücklicherweise kerngesund sei und vermutlich nur das Tütchen in den Mund genommen habe, ohne dass aber das Heroin in seinen Mund gelangte.
Vater schlafend zu Hause
Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung vonseiten der Polizei fanden die Beamten den Vater des Jungen schlafend in seinem Bett – zugedeckt mit unzähligen Tütchen voller weißem Pulver.
Nach der weiteren Untersuchung fanden die Polizisten Hunderte weitere Tüten voller Heroin und auch Kokain, viele von ihnen waren ebenfalls mit Spiderman bedruckt.
Der 29-jährige Vater wurde daraufhin festgenommen und sitzt jetzt in Untersuchungshaft.
Dort muss er so lange bleiben, bis der Richter in anhört.
Der Fünfjährige wird unterdessen vom Jugendamt betreut.
Ein Polizeisprecher sagte den lokalen Nachrichten:
„Unsere Beamten hat die Geschichte sehr mitgenommen. Damit hat man es nicht alle Tage zu tun.“
Man kann von Glück reden, dass der Junge das Tütchen nicht geöffnet hat und bei dieser unverantwortlichen Aktion nicht zu Schaden kam.
Wie der Junge überhaupt in den Besitz dieses Tütchens kam, ist nicht bekannt.
Man kann nur hoffen, dass es nicht noch einmal passiert und sein Vater die gerechte Strafe für so viel Verantwortungslosigkeit erhält.
Teile diesen Artikel, wenn Jugendämter härter durchgreifen müssen, um Kinder zu beschützen.