In ganz Deutschland, ob auf dem Land oder in der Stadt, sieht man sie und sorgen an bestimmten Abschnitten für das Einhalten von der Geschwindigkeitsbegrenzung.
Die Rede ist natürlich von Blitzern. Wer sich als Autofahrer im Straßenverkehr an die Geschwindigkeit hält, hat nichts zu fürchten.
Wer dagegen zu schnell fährt, der wird wohl schon häufiger Bekanntschaft mit diesen unscheinbaren Kästen gemacht haben.
In Bayern, genauer gesagt in Treuchtlingen, kam es in diesem Zusammenhang zu einem aufsehenerregenden Vorfall, wie der Bayerische Rundfunk berichtete.
Demnach soll ein Feuerwehrmann der freiwilligen Feuerwehr ein Feuerwehrauto vor einen solchen Blitzer geparkt haben, damit dieser keine Messungen vornehmen konnte und die vorbeifahrenden Autos so schnell fahren können, wie sie wollten.
Messbeauftragter schritt ein
Als wäre das noch nicht alles gewesen, warnte der 31-jährige Mann sogar noch die entgegenkommenden Autos per Handzeichen vor dem Blitzer.
Und anscheinend störte sich auch niemand groß daran, bis der Messbeauftragte einschritt.
Zwischen ihm und dem Feuerwehrmann soll es aufgrund der Beeinträchtigung der Messung zu einem Streit gekommen sein, woraufhin die Polizei zwischen den beiden schlichten musste.
Laut eigener Aussage soll der Mann das Feuerwehrauto vor dem Blitzer geparkt haben, weil er es sich gegen eine solche Verkehrsüberwachung ausspreche und der Meinung war, dass er als Feuerwehrmann seine „Landsleute“ davor schützen müsse.
Das gab die Polizei, nachdem sie sich dem Fall annahm, in einer Stellungnahme an.
Allerdings muss der Mitarbeiter der freiwilligen Feuerwehr wohl keine ernsthaften Konsequenzen. Eine Sprecherin der Polizei teilte nämlich mit, dass das Boykottieren der Radarkontrollen und sein damit zusammenhängendes Verhalten nach jetzigem Stand keine weiteren Auswirkungen haben wird.
Gegenüber der freiwilligen Feuerwehr dient die Stadt Treuchtlingen als Aufsichtsbehörde und ist verantwortlich dafür, was die dortigen Mitarbeiter im Namen der Feuerwehr machen.
Deswegen hat die Stadt auch angekündigt, mit dem Mann ein ermahnendes Gespräch führen zu wollen.
Bislang ist aber nicht bekannt, ob das Gespräch stattfand oder was der Ausgang für den Mann der freiwilligen Feuerwehr für Auswirkungen hat.
Mit dieser Aktion sorgte der Mann vermutlich für einige Lacher, doch die Blitzer stehen an ihren Stellen natürlich aus Spaß, sondern um die Bevölkerung vor Rasern zu schützen.
Man darf gespannt sein, ob und welche Strafe der Mann der freiwilligen Feuerwehr zu befürchten hat.