Viele Zoos auf dieser Welt locken durch besondere Attraktionen, selbstredend in Form von Tieren, Besucher aus allen Himmelsrichtungen an.
Im Opel-Zoo in Kronberg am Taunus im Rhein-Main-Gebiet war das unter anderem der Giraffenbulle Gregor.
Dieses Tier lebte laut einer Pressemitteilung des Zoos seit der Einweihung der Anlage Afrika Savanne dort und wurde am 7. Januar 2006 geboren.
Gleichzeitig veröffentlichten die Mitarbeiter aber auch eine traurige Nachricht. Der 13-jährige Gregor ist nämlich am Montag, den 21. Oktober 2019 gestorben.
Seine Pfleger hatten ihn am Montagmorgen bei Dienstbeginn tot in seiner Box im Giraffenhaus gefunden.
In tierärztlicher Behandlung
Die über 5,50 Meter hohe Rothschildgiraffe hatte zwar schon seit geraumer Zeit die Futter- und Wasseraufnahme verweigert, war aber gleichzeitig seit Wochen in tierärztlicher Behandlung.
In der Pathologie des Landesbetriebs Hessisches Landeslabor Gießen wurde die Todesursache der Giraffe untersucht und dabei stellte man fest, dass eine Funktionsstörung des Darms die Nahrung im Verdauungstrakt angestaut hatte.
Das war letztlich auch die Todesursache.
Gegenüber Frankfurter Neue Presse sprach Dr. Thomas Kauffels, Direktor des Opel Zoos, über die Therapie mit Medikamenten, die leider nicht anschlug:
„Auch wenn wir vorher von der Funktionsstörung gewusst hätten, hätten wir ihm nicht anders helfen können.“
Kauffels konnte sich diesen traurigen Ausgang aber nicht erklären:
„An so einer Erkrankung ist bislang noch kein Tier gestorben.“
Deswegen werden auch noch weitere Untersuchungen folgen, damit geklärt werden kann, wie es zu dieser am Ende tödlichen Funktionsstörung kommen konnte.
Der Direktor schließt in diesem Zusammenhang aus, dass Besucher Gregor gefüttert haben könnten.
Aufgrund seiner Höhe von 5,50 Metern stach die Giraffe hervor und konnte sich von den anderen Tieren in der Gruppe absetzen.
Gregor allseits beliebt
In seiner Pressemitteilung schreibt der Zoo weiter, dass die Besucher, die ihm „auf Augenhöhe“ im Giraffenhaus oder bei einer Spezialführung im Opel-Zoo begegneten, ihn wohl in eindrücklicher Erinnerung behalten werden.
Die Eltern von Gregor, Jacqueline und George, waren ebenfalls bekannte und beliebte Tiere im Zoo. Er selbst hatte auch regelmäßig für Nachwuchs im Gehege gesorgt.
Erst im Mai und September brachten die Giraffenkühe Maud und Katharina die Jungtiere Madiba und Kiano zur Welt.
Gregor half zu Lebzeiten also kräftig dabei mit, die bedrohte Unterart der Rothschildgiraffen zu erhalten. Insgesamt kann er sich 17 Nachkommen auf die Fahne schreiben.
Jetzt liegt es also an den nächsten Generationen, sich weiter fortzupflanzen und die Art der Giraffen am Leben zu erhalten.
Der Zoo wird Gregor schmerzlich vermissen, kann sich aber gleichzeitig auch über sein Vermächtnis freuen.
Ruhe in Frieden, du majestätisches Tier.
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