Iserlohn/Nordrhein-Westfalen: Es ist Samstagabend, man möchte in Ruhe mit seinen Liebsten den Abend genießen und plötzlich wummert laute Musik aus der Nachbarwohnung.
Die Lärmbelästigung kann dann teilweise so weit gehen, dass man nicht anders kann als selbst zu klopfen oder die Polizei darum zu bitten.
Womit allerdings niemand rechnet, wenn man aus der Nachbarwohnung laute Musik schallen hört – das kleine Kätzchen der Auslöser sind und ganz allein eine Party veranstalten.
Katzen “feiern“ allein Party
In Iserlohn ist genau solch ein Szenario allerdings zur Realität geworden.
Wie die Polizei mitteilte, rückten Beamte am vergangenen Samstag, 19.10., aus, um der Beschwerde von Anwohner nachzugehen, dass in einer Nachbarwohnung extrem laute Musik zu hören war.
Die Nachbarschaft fühlte sich belästigt.
Die Musik soll in einer Lautstärke in Dauerschleife gelaufen sein.
„Tatsächlich vibrierte die Wohnungstür durch die Basstöne.“
Pressemitteilung Polizei
Die Polizisten sollen mehrfach laut an der Tür geklopft und gerufen haben. Ohne Erfolg.
Da kein Nachbar die Bewohner gesehen hatte und keine Telefonnummer eingetragen war, mussten die Beamten sogar in den umliegenden Krankenhäusern anrufen.
Auch dort konnte niemand der Bewohner ausfindig gemacht werden. Da ausgeschlossen werden musste, ob eine bewusstlose Person in der Wohnung ist, wurde die Tür gewaltsam geöffnet.
Dort waren allerdings nur ein paar Katzen anzutreffen. Von den Bewohner keine Spur.
Besitzer müssen sich verantworten
Nachdem die Polizisten die Musik am Laptop ausgeschaltet hatten und so für Ruhe in der Nachbarschaft sorgten, mussten die Beamten auf den Schreiner warten, der die Tür repareiren sollten.
Währenddessen tauchte eine Bewohnerin nach Hause. Diese gab fest überzeugt zu, dass sie keine Musik angelassen hatte, als sie die Wohnung verlassen hatte.
Die einzige Erklärung: Die Kätzchen müssen mit ihrer Pfote die Musik am Laptop eingeschaltet haben.
Die Katzenparty verlief so wild, dass erst die Polizei sie stoppen konnte.
Da die Katzen dafür allerdings nicht belangbar sind, muss die Besitzerin nun dafür geradestehen.
Es wurde eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Landesimmissionsgesetz geschrieben.
Da wollten die Samtpfoten einmal in Ruhe feiern!
Sie haben es wohl übertrieben. Für ein Schmunzeln sorgt diese Geschichte trotzdem!
