Erst gestern berichteten wir über den grausamen Fall der Mutter, die ihr einjähriges Kind mit Heroin ruhigstellen wollte und es damit getötet hat.
Leider sind solche Kindesmisshandlungen, die auch noch von den eigenen Eltern ausgehen, keine Seltenheit. Oft geschieht es hinter verschlossenen Türen und kommt gar nicht oder erst Jahre später raus.
Das Landgericht Hannover hat am Montag, 23.09., den Prozess gegen eine heute 44 Jahre alte, alleinerziehende Mutter gestartet.
Die Frau soll 2016 bis 2017 ihre damals 6-jährige Tochter geschlagen, mit einem Elektrohalsband für Hunde misshandelt und in eine Hundebox eingesperrt haben.
Hannover/Niedersachsen: Anfang der Woche hat das Landgericht Hannover den Prozess gegen eine 44 Jahre alte Frau begonnen.
Die Frau aus Burgwedel ist eine alleinerziehende Mutter einer 4- und einer 9-jährigen Tochter. Ihr wird vorgeworfen, dass sie ihre ältere Tochter von 2016 bis 2017 zahlreich misshandelt und eingesperrt hat.
Die damals 6-Jährige soll geschlagen worden sein. Außerdem soll die Mutter sie mit einem Elektrohalsband, welches eigentlich für Hund gedacht ist, gemaßregelt haben und in einen Hundezwinger gesperrt haben.
Zum Prozessauftakt hielt die Mutter laut Bild, eine lange, ausführliche Rede, in der sie die Vorwürfe bestritt.
Sie gab nur zu, dass sie das kleine Mädchen einmal in die Hundebox gesperrt hat. Ihre Tochter soll allerdings darin schon gespielt haben.
„Ich habe sie gesichert, damit sie nicht rausläuft und vor ein Auto läuft“, sagte sie als Begründung.
Tochter mit Elektrohalsband misshandelt und in Hundebox gesperrt
Als die Vorwürfe an die Öffentlichkeit gerieten, nahm das Jugendamt die beiden Mädchen in die Obhut.
Die Anklage gab an, dass die misshandelte Tochter immer noch an starken Bindungsstörungen leidet.
Dies waren die Folgen davon, dass die alleinerziehende Mutter die Tochter sowohl körperlich als auch seelisch mehrfach misshandelt haben.
So wurde die damals 6- bis 7-Jährige für Fehlverhalten bestraft. Die Frau nutzte ein Stromhalsband, welches für Hunde gedacht und in Deutschland verboten ist, und sperrte die Tochter über Nacht in eine Transportbox für Hunde.
Der 44-Jährigen drohen bis zu zehn Jahre Haft. Am Anfang Oktober soll ein Urteil erwartet werden.
Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, ist die Grausamkeit dieser Taten schon beinahe nicht in Worte zu fassen.