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Magdeburg: Stadtbekannter Krimineller steht vor Gericht – er hatte Hündin Missi entführt und gequält

Für jeden Hundebesitzer ist es normal, dass man seinen geliebten Freund nicht in jedes Geschäft mitnehmen kann und er draußen warten muss.

Dafür gibt es meist extra Vorrichtungen, wo man den Hund oder Hündin mit der Leine anbinden kann.

An sich sollte man denken, dass die Fellnase dann auch noch da sitzt und auf einen wartet, nachdem man seine Besorgungen in dem Laden erledigt hat.

Das dachte auch eine Rentnerin aus Magdeburg, als sie ihre Missi anband, doch beim Wiederkommen war der Schock groß.

Sobald man merkt, dass etwa das Portemonnaie oder das Handy fehlt, gerät man in der Regel leicht in Panik und stellt bei der Suche alles auf den Kopf.

Umso schlimmer ist es dann aber, wenn der treue Begleiter in Form eines Hundes nicht mehr da ist, wo man ihn zuvor gelassen hat.

Das widerfuhr der Rentnerin Doris P. (69) aus Magdeburg, als sie laut Bild ihre Jack-Russel-Hündin Missi (11) in der Nähe eines Supermarktes angebunden hatte.

Sie erinnerte sich gegenüber der Zeitung an den Vorfall aus dem April 2018:

„Ich hatte meine Kleine kurz vor dem Netto-Markt in der Großen Diesdorfer Straße angebunden.“

Als sie nach dem Einkauf zurückkam, war Missi nicht mehr da:

„Ich habe sie gerufen, bin kopflos hin und her gerannt…“

In der Folgezeit halfen ihr Freunde und Verwandte, die Suche nach Missi anzugehen. Ihre Enkelin Maria (23) startete sogar bei Facebook eine Fahndung nach dem armen Tier.

Missi konnte zwar eine Woche später in einer Mülltüte entdeckt, war aber schwer verletzt.

Ihr Frauchen sagte zu dem Fund:

„Sie war mehr tot als lebendig, hatte starke innere Verletzungen, ihre Zähne waren ausgeschlagen.“

Tierarzt konnte nicht mehr helfen

Missi wurde zwar augenblicklich zum Tierarzt gebracht, doch dieser konnte nichts mehr für sie tun, sie starb schlussendlich an ihren schweren Verletzungen.

Die Polizei machte daraufhin Maik S. (41) als Täter dingfest, der auch kein Unbekannter für die Kripo war.

Er fiel zuvor bereits als Seriendieb auf und beging seit seiner Haftentlassung vor 18 Monaten unglaubliche 640 Straftaten.

Jetzt wird Maik S. der Prozess gemacht und steht vor dem Landgericht Rede und Antwort.

Doris P. stand ihm dort auch persönlich gegenüber:

„Ich wollte ihm in die Augen sehen. Er hat feige weggeguckt.“

Sie konnte es dann auch nicht fassen, wie der Mörder ihrer geliebten Hündin seine Taten erklärte:

„Ich war im Drogenrausch, habe sie einfach mitgenommen… Sie hat mich gezwickt, da habe ich ihr einmal auf den Kopf gehauen…“

Am kommenden Montag ist wohl mit einem Urteil zu rechnen.

Da Maik S. bereits alle seine Straftaten gestanden hat, könnte er mit einer Haftstrafe von dreieinhalb bis vier Jahren davonkommen.

Man kann sich gar nicht vorstellen, was die arme Rentnerin und die vielen anderen Geschädigten durchmachen mussten. Dieses Leid wurde durch einen einzigen Mann hervorgerufen.

Hoffentlich erhält er eine Strafe, die seinen Taten entsprechen.

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