Das Rauchen verschwindet mehr und mehr aus unserer Gesellschaft. In öffentlichen Räumen ist schon das eine oder andere Verbot durchgebracht worden.
Dazu gehören etwa Flugzeuge, Züge oder auch Restaurants. Zum Schutz der Gesundheit und gegen das Passivrauchen wurde in den vergangenen Jahren viel unternommen.
In den privaten Bereich hat die Gesetzgebung bislang aber nicht eingegriffen, was wohl vor allem daran liegt, dass man dort nicht so sehr kontrollieren kann wie in der Öffentlichkeit.
Dennoch plant das Land Nordrhein-Westfalen jetzt, ein Gesetz auf den Weg zu bringen, nach dem ein Rauchverbot auch in Autos herrschen soll.
Schwangere und Kinder gehören zu den gesundheitlich angreifbarsten Mitgliedern unserer Gesellschaft. Umso wichtiger ist es, sie zu schützen und vor etwaigen Gefahren zu beschützen.
Das sieht demnach auch das Land Nordrhein-Westfalen so, wie Westdeutsche Allgemeine Zeitung berichtete.
Dort möchte man jetzt Pläne für ein Rauchverbot in Autos als Gesetzesinitiative in den Bundesrat bringen.
Dabei sollen vor allem Minderjährige und Schwangere geschützt werden, sollten sie mit im Auto sitzen.
Das Gesundheitsministerium in Düsseldorf teilte am heutigen Mittwoch mit, dass voraussichtlich am 20. September eine Gesetzesinitiative in den Bundesrat gebracht werden soll.
Beratungen auf Landesebene
Von dort wird der Vorschlag dann in den zuständigen Ausschüssen der Länderkammer beraten werden.
Im März diesen Jahres hatten sich bereits alle nordrhein-westfälischen Landtagsfraktionen, bis auf die AfD, zusammengetan und einen Antrag auf ein solches Rauchverbot gestellt.
Gesundheitsminister von NRW Karl-Josef Laumann (CDU) sagte dazu:
„Es ist unverantwortlich, wenn Menschen in Gegenwart von Kindern oder Schwangeren in Autos rauchen.
Ungeborene Kinder und Minderjährige können sich hier nicht den Gefahren entziehen, die mit dem Passivrauchen einhergehen.“
Risiken können Schädigungen der Lunge, ein erhöhtes Krebsrisiko und Wachstumsstörungen sein.
Staat hat Verantwortung
Laut Laumann habe der Staat eine besondere Schutzpflicht für diejenigen, die sich nicht selbst schützen können.
Laut des Gesundheitsministers wird auch eine bundesweite Regelung benötigt:
„Es wäre wenig zielführend, wenn ich mich als Autofahrer zunächst mit 16 verschiedenen Gesetzen der Bundesländer auseinandersetzen muss, bevor ich mich mit meinem Auto über Ländergrenzen hinweg bewege.“
Nach Angaben des Ministers gebe es Verbote in dieser Form bereits in Österreich, Italien, Frankreich, England und Griechenland.
Man kann nie zu viel für den Schutz von Schwangeren und Minderjährigen machen, daher ist solch ein Rauchverbot in Autos unumgänglich.
Man darf gespannt sein, in welcher Form solch ein Verbot in NRW durchgesetzt wird.
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