Krankenhäuser, Arztpraxen und Kliniken stehen immer weiter unter dem Kostendruck.
Es ist bereits so weit, dass manche Patienten bestimmte und auch notwendige Therapien aus rein wirtschaftlichen Gründen nicht bekommen.
„Genug!“ sagen nun 215 Ärzte und 30 Organisationen.
In der neuen Ausgabe des Magazins Stern appellieren sie gemeinsam an die Bundesregierung.
Rettet die Medizin.
Deutsche Ärzte fordern: „Rettet die Medizin“
Deutschland: Die Sorgen der deutschen Ärzte werden immer größer. Viele Mediziner haben Angst immer weniger für das Wohl der Patienten tun zu können und das obwohl die Möglichkeiten durch voranschreitende Medizin.
Die 215 Mediziner und 30 Organisationen melden sich nun mit ihrem Aufruf „Rettet die Medizin“ zu Wort!
Notaufnahmen sind überfüllt, viele Patienten haben Angst davor, lieber kurz operiert zu werden, anstatt langfristig behandelt zu werden.
Kosten aktuell wichtiger als die Patienten
Der Kernpunkt der Kritik seitens der Mediziner ist vor allem die Fallpauschale, die vor 16 Jahren eingeführt wurde.
Da geht es vor allem darum, dass Krankenhäuser für erbrachte Leistungen bezahlt werden.
Also wer mehr Leistungen anbietet, bekommt mehr Geld. Außerdem kommt erschwerend hinzu, dass es für die aufkommenden Pauschalen auch wichtig ist, welche Therapie oder Untersuchung vorliegt.
So bemängeln die Ärzte, dass nicht geguckt wird, welche Behandlung dem Leid des Patienten am besten entgegensteuert, sondern welche Therapie am meisten Geld einbringt.
Die Forderungen
Für die Mediziner, die sich nun zu Wort melden, ist der aktuelle Zustand nicht mehr tragbar.
Der Patient muss wieder in den Mittelpunkt gerückt werden.
Daher haben sie folgende Forderungen formuliert:
- Das Fallpauschalensystem müsse ersetzt oder reformiert werden
- Die ökonomisch gesteuerte Übertherapie sowie Unterversorgung von Patienten müsse gestoppt werden
- Der Staat müsse Krankenhäuser besser planen und ausstatten
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