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Kulmbach: Zwei Brüder (4 und 6 Jahre alt) büxen von zu Hause aus und verwüsten Ort – 15.000€ Sachschaden

Als man noch kleiner und jünger war, hatte man noch mehr Flausen im Kopf und wollte unbedingt Grenzen ausreizen, um zu schauen, wie weit man gehen darf.

Erst im Laufe des Lebens wird einem dann bewusst, was erlaubt ist, wie weit man gehen darf und natürlich auch, wo Schluss ist.

Doch genau dafür sind selbstredend auch die ersten Jahre im Leben da.

In der Regel steht man dann auch noch unter der Aufsicht von Erziehungsberechtigten, die auf einen aufpassen, dass man nicht zu Schaden kommt oder Mitmenschen schadet.

In dem folgenden Fall, der sich in Bayern ereignete, konnte die Mutter von zwei Brüdern aber nicht verhindern, dass ihre zwei Jungs im Ort für ein ordentliches Chaos sorgten.

Im Zusammenhang mit Zerstörung und Vandalismus bringt man für gewöhnlich Jugendliche oder ältere Menschen in Verbindung, weil man dafür meist eine gewisse Kraft und auch die Möglichkeit haben muss, sich unbeaufsichtigt bewegen zu können.

Die beiden folgenden Brüder, vier und sechs Jahre alt, waren das eigentlich für gewöhnlich, doch aus unerfindlichen Gründen brachten sie etwas zustande, was man ihnen nicht zutrauen würde, wie der Spiegel berichtete.

Alles begann damit, dass die beiden Jungen ihre Mutter austricksen konnten, sich von zu Hause aus dem Staub machten und einen Streifzug durch Ziegelhütten, einem Ortsteil des bayerischen Kulmbach, veranstalten, teilte ein Polizeisprecher mit.

Zuerst stahlen sie demnach einige Dinge von verschiedenen Grundstücken, mit denen sie dann im Laufe der nächsten Minuten für einiges Chaos sorgten.

Erstes Ziel: Carport

Zunächst zündeten sie einen Carport an und benutzten dafür einen Gasbrenner und zusätzlich brennbare Flüssigkeiten.

Daraufhin wollten sie das gerade entfachte Feuer löschen und öffneten einen Keller in der Nachbarschaft. Dort hatten sie aber anscheinend ein paar Probleme, weswegen sie anstatt das Feuer zu bändigen, den Keller unter Wasser setzten.

Als wäre das noch nicht genug gewesen, fanden sie Werkzeuge von weiteren Nachbarn, die sie ebenfalls mitnahmen.

Unter den ganzen Utensilien war dann auch eine Spraydose voller weißem Lack, mit der die beiden Brüder ein Garagentor, eine Haustür und zwei Autos besprühten.

Erst dann wurden Nachbarn in Ziegelhütten auf die beiden Jungen am gestrigen Montagnachmittag aufmerksam und riefen schließlich die Polizei.

Wohlbehalten zurück bei der Mutter

Mithilfe des Jugendamtes konnten dann beiden Kinder „an ihre hellauf begeisterte Mutter“ zurückgegeben werden, hieß es von Polizei-Seite.

Nach bisherigem Stand gehen die Ermittler davon aus, dass die Brüder für einen Sachschaden von 15.000 € verantwortlich waren.

Glück im Unglück: Nach bisherigen Angaben blieben alle Beteiligten unverletzt.

Es ist nicht überliefert, wie die beiden Jungen es geschafft hatten, ihre Mutter auszutricksen, doch man sich wohl sicher sein, dass sie alles dafür tun wird, dass sich solch ein Vorfall nicht wiederholt.

Teile diesen Artikel, wenn du auch dafür stimmst, dass sich kleine Kinder nun einmal austoben müssen, aber natürlich nur dann, wenn nichts und niemand zu Schaden kommt.