Wir leben in Zeiten, in denen der Klimaschutz eines der größten Ziele ist und dabei vor allem die Natur geschützt werden bzw. sich wieder erholen soll.
Aus diesem Grund gibt es auch immer mehr Vorschriften, wie man etwa Müll entsorgen soll oder Anregungen, wie man der Natur dabei helfen kann, wieder ihre ganze Schönheit zu zeigen.
Zwar sollte das mit gesundem Menschenverstand klar sein, doch natürlich gehört da auch dazu, Müll nicht einfach in der Natur zu entsorgen und seinem Schicksal überlassen. Denn das schadet nicht nur Tieren, sondern auch der Fauna, die sich in unmittelbarer Nähe befindet.
Das war augenscheinlich einem Mann in der spanischen Region Almería egal, der sich dabei filmte, wie er einen Kühlschrank einen Abhang hinunterschubste.
Wird man Zeuge eines Verbrechens, soll man das in der Regel der Polizei melden und auf keinen Fall darüber hinwegsehen. Sollte man selbst einmal in solch einer Situation sein, ist man ebenfalls über jede Hilfe dankbar.
Wenn man sich dabei aber sogar filmt und es ins Internet stellt, muss man sich nicht wundern, dass daraus ernste Konsequenzen entstehen können.
Das war dem Mann in dem folgenden Fall anscheinend nicht bewusst, von dem SWR 3 berichtete.
Demnach wollte ein Spanier in der Region Almería einen Kühlschrank loswerden und war wohl der Meinung, dass es die beste Lösung sei, ihn einen Anhang runter zu schubsen.
Als wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, filmte der Mann sich sogar dabei und stellte es in den sozialen Netzwerken online. Dort wollte er wohl mit seiner unsinnigen Tat prahlen.
Auf dem Video ist sogar noch zu hören, wie der Mann und seine Freunde, die ihm dabei halfen, „Recyceln, lass uns recyceln“ rufen:
#ÚLTIMAHORA | Despiden y multan con 45.000 euros al joven que lanzó una nevera por un monte de #Almeria
Los compañeros del Seprona ha identificado a este hombre que se grabó lanzando un frigorífico en un monte.👏👏 pic.twitter.com/zdubu2ZxBx
— AUGC Guardia Civil 🇪🇸 (@AUGC_Comunica) July 31, 2019
Dumm für ihn nur, dass die spanische Polizei auf dieses Verbrechen aufmerksam wurde und ihn nach kurzer Zeit ausfindig machen konnte.
Er bekam eine Geldstrafe von 45.000 Euro aufgebrummt, doch das war noch nicht alles. Die Guardia Civil verlangte von ihm und seinen Freunden zusätzlich, den Kühlschrank über den Abhang wieder nach oben zu ziehen.
Dieses Mal dreht die Polizei den Spieß um und filmte den Mann, wie er den Kühlschrank unter großen Anstrengungen wiederholte und postete es auf ihrem Twitter-Kanal:
#ÚLTIMAHORA| Así ha recogido el joven implicado el frigorífico que había lanzado por un monte en #Almeria.
👉Nuestros compañeros del Seprona de #GuardiaCivil le han acompañado.
Buen trabajo compañeros👍🏻 pic.twitter.com/tPuNvK9WJT
— AUGC Guardia Civil 🇪🇸 (@AUGC_Comunica) July 31, 2019
Als wäre das noch nicht Strafe genug gewesen, verlor der Mann sogar seinen Job.
Er hatte zuvor in einem Geschäft für Haushaltsgeräte gearbeitet, hätte also bestens Bescheid wissen müssen, was mit Geräten wie Kühlschränken zu tun ist, die nicht mehr gebraucht werden.
Gegenüber spanischen Medien klagte der Mann, er werde seit der Aktion „schlimmer behandelt als Mörder oder Diebe“.
Zumindest sah der Spanier ein, dass die Aktion ein Fehler gewesen sei, aber nicht ohne sich zu verteidigen.
Er behauptete, er habe gedacht, dass es sich dabei um eine Müllkippe gehandelt habe, weil an dem Abhang noch mehr Abfälle gelegen hätten.
Schaut man sich das Video an, kann man seine Verteidigung wohl als letzten Strohhalm bezeichnen, der Abhang sah in keiner Weise aus wie eine Müllkippe.
Nach dieser Strafe wird er es sich vermutlich zweimal überlegen, ob er noch einmal der Umwelt schaden möchte.
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