Und vor knapp einem Monat werden Rettungskräfte von Jugendlichen während eines Einsatzes attackiert.
Seien es die festangestellten Rettungskräfte, und vor allem Freiwillige Feuerwehr und andere karitative Helfer, sie verdienen alles andere, als die Dinge, die in den letzten Wochen immer wieder vorkommen und erschüttern.
Das es auch anders geht beweist nun eine Nachbarschaft in Nordrhein-Westfalen. Die Rettungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr werden während und nach ihrem Löscheinsatz umsorgt.
Issum/Nordrhein-Westfalen: Am Mittwoch, 31.07., ging um 11.26 ein Notruf bei der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Issum ein. Eine Scheune im Ort Sevelen stand in Flammen.
Für drei Milchkühe kam jede Hilfe zu spät. Erst um kurz vor 19 Uhr konnten die 49 Feuerwehrmänner vor Ort das Feuer löschen.
Die Scheune stürzte im Verlauf des Brandes ein. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr konnten allerdings das anliegende Wohnhaus sichern.
Brötchen & Würstchen statt Beleidigungen & Angriffe
Feuerwehrleute, die mit Atemschutz in direkter Brandbekämpfung waren wurden mit isotonischen Getränken aufgepäppelt.
Doch das war nicht die einzige Stärkung. Die Nachbarschaft versorgte die Einsatzkräfte mit Brötchen, Würstchen, Fleischbällchen und Getränken.
Gegenüber der BILD sagte der Brandoberinspektor vom Löschzug Sevelen, Bernd Manders: „Die komplette Nachbarschaft und die Gemeinde haben uns unterstützt.“
Es war definitiv eine sehr angenehme Überraschung für die Zahlreichen Feuerwehrleute. So bedankte sich die Freiwillige Feuerwehr Issum bei Groß und Klein aus der Gemeinde, die sie so selbstlos und warmherzig unterstützt hatten.
„Allen Beteiligten danken wir an dieser Stelle ganz herzlich für die Unterstützung!“
Einsatzinformation++ 31.07.2019 ++11:26 UhrEinsatzmeldung: GroßbrandUpdate zum Großbrand auf dem Oermter…
Posted by Freiwillige Feuerwehr Issum on Wednesday, July 31, 2019
„Die Feuerwehrleute riskieren viel für uns“
Die Unterstützung der Gemeinde beruht sich vor allem auf dem Respekt, den die Einwohner für die freiwilligen Einsatzkräfte haben.
Sie wissen, was diese Menschen riskieren für meist vollkommen fremde Mitmenschen.
Sich dafür rühmen möchte niemand im Dorf. Daher möchte auch niemand namentlich erwähnt werden, heißt es. Eine Anwohnerin bringt es da dann auf den Punkt:
„Es will sich niemand in den Vordergrund spielen. Wir helfen gemeinsam als Dorfgemeinschaft. Das ist selbstverständlich, schließlich riskieren die Feuerwehrleute viel für uns.“
Wir finden, eine wirklich super Aktion, die als gutes Beispiel und Vorbild dienen sollte.
Auch wir sagen: „Danke, für euren Einsatz!“