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Ibind/Bayern: Unbekannter bricht in Stall ein und schlitzt Pferd auf – PETA ruft Belohnung für Hinweise aus

Wer schon einmal eine Pferdewiese beobachtet hat, der wird wissen, mit wie viel Freude diese Tiere dort herumtollen und mit welcher Ruhe sie grasen.

Wenn die Pferde dann abends zurück in ihren Stall kommen, geht man eigentlich davon aus, dass sie dort geschützt sind und man sie am nächsten Tag frisch gestärkt wieder an die frische Luft lassen kann.

Umso schrecklicher ist der Vorfall in Bayern, bei dem der Schutz im Stall nicht ausreichte und ein Pferd unter womöglich höllischen Qualen seinen Tod fand.

Pferde spielen für viele Menschen eine große Rolle in ihrem Leben. Sie benötigen zwar tägliche Pflege und müssen ausgeritten werden, doch dafür zeigen die Tiere schnell ihre Zuneigung und sind für jede Form von Liebe überaus dankbar.

Deswegen erschüttert der folgende Fall, der sich im bayerischen Ibind ereignete, umso mehr.

Laut des Focus ist dort nämlich ein Unbekannter in der Nacht von Sonntag auf Montag in einen Stall eingebrochen und hat eine unschuldige Stute tödlich verletzt.

Demnach hatte der Tierquäler das Pferd mit einem spitzen Gegenstand angegriffen und ihr dabei eine tiefe Schnittverletzung vom After bis zur Scheide zugefügt. Die hilflose Stute verlor dadurch sehr viel Blut und starb dann schlussendlich am Montagabend traurigerweise an den Folgen.

Die Ermittlungen laufen, doch noch gibt es keine Hinweise auf den Täter.

Die Polizei Ebern bittet darum die Bevölkerung um Hilfe. Wer Hinweise liefern kann, möge sich bitte unter der folgenden Nummer melden: 09531/9240.

Täter kannte sich in Gegend aus

Es wird vermutet, dass der Tierquäler von den umliegenden Feldern und Wiesen gekommen war und von dort in den Stall einbrach.

Auch die Tierschutzorganisation PETA ist alarmiert und bietet sogar eine Belohnung in Höhe von 1.000€ für Hinweise, die zu einer Festnahme führen.

Dort kann man sich, wenn man möchte anonym, telefonisch unter 01520/7373341 und auch per E-Mail melden.

Die Sprecherin Judith Pein sagte dazu:

„In den letzten Monaten gab es bundesweit zahlreiche Anschläge auf Pferde.

Wir möchten mit der ausgesetzten Belohnung dazu beitragen, den Pferderipper zu überführen.“

Die Organisation fordert darüber hinaus ein behördliches Register, ihn dem diese Fälle aufgeführt werden und man so gewisse Ähnlichkeiten feststellen kann.

Weiter ließ Judith Pein wissen:

„Die Überführung sadistischer Täter ist umso wichtiger, da sich Tierquäler unter Umständen später auch an Menschen vergehen.“

Diesen Gedankengang bestätigt auch der Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus der Universität des Saarlandes:

„Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“

Aufgrund dieser Vorfälle möchte PETA alle Pferdebesitzer vor „Pferderippern“ warnen und empfiehlt, Pferde nachts nicht auf der Koppel stehen zu lassen, sondern sie, im besten Fall, in einem videogesicherten Stall unterzubringen.

Die Tierschutzorganisation machte in der Vergangenheit positive Erfahrungen damit, eine Belohnung auszurufen, weswegen sie auch in diesem schrecklichen Fall wieder darauf zurückgriff.

Wer also mögliche Hinweise auf den „Pferderipper“ in Bayern hat, möge sich bitte an die entsprechenden Behörden wenden.

Teile diesen Artikel, damit dieser Pferdequäler hoffentlich bald gefangen werden kann und alle Tiere wieder friedlich und ohne Angst leben können.