Seit einiger Zeit sind sie in vielen deutschen Gärten zu sehen, wie sie leise und gründlich das Gras mähen und der Besitzer freut sich, dass er sich Arbeit sparen kann. Die Rede ist von Mährobotern.
Doch neben all den Annehmlichkeiten, die solche Mähroboter mit sich bringen, bergen sie auch Gefahren, etwa für unschuldige Tiere, die den Weg in einen Garten finden, der von solch einem Rasenmäher gepflegt wird.
Dazu zählen unter anderem auch Igel, für die ein solcher Zusammenstoß im schlimmsten Fall sogar der Tod bedeuten kann. Ein Tierarzt aus Bonn hat damit bereits Erfahrungen gemacht und möchte jetzt an die Besitzer solcher Mähroboter appellieren.
Wer einen solchen Mähroboter schon einmal gesehen hat oder sogar selbst einen besitzt, wird wissen, wie leise und genau sie arbeiten. Es hat auch etwas Beruhigendes, schaut man der kleinen Maschine dabei zu, wie sie ihre Runden im Garten oder auf einer Grünfläche zieht.
Leider kann es aber vorkommen, dass dieses idyllische Bild unterbrochen wird, wie die Krone berichtete.
Demnach kann es insbesondere nachts dazu kommen, dass Igel von den angesprochenen Mährobotern verletzt werden können und im schlimmsten Fall sogar an den Folgen sterben.
Das beschreibt ein Tierarzt aus Bonn in einem Facebook-Post:
Unschwer ist auf dem Bild ein verletzter Igel zu erkennen, der durch ein Aufeinandertreffen mit einem Mähroboter so zugerichtet wurde.
Tierarzt Dr. Ansgar Waldmann hat dafür auch eine Erklärung:
„Igel laufen nicht weg, sondern rollen sich ein – und das ist oft ihr Todesurteil.“
Er sei bereits auch schon mit einem Igel in Berührung gekommen, der mit seinem Gesicht und der Schnauze in das Mähwerk eines Mähroboters geraten ist. Leider konnte dieses arme Tier nicht mehr gerettet werden.
Weiter mahnt der Tierarzt an, dass es vor allem nachts für Insekten- und Schneckenfresser gefährlich werden kann. Aufgrund des Lichts und des geringen Geräuschpegels unterschätzen viele solch einen Mähroboter.
Daher möchte Dr. Waldmann mit seinem Facebook-Post darauf hinweisen, dass Mähroboter nicht nachts fahren sollen, um Tiere wie Igel davor zu schützen.
Weiter möchte er dadurch erreichen, dass Besitzer eines Mähroboters auch andere Besitzer davon in Kenntnis setzen und dadurch das Risiko weiterer toter Tiere vermindert wird.
So praktisch ein Mähroboter auch ist, so gefährlich kann er für Tiere sein, die seine Gefahren unterschätzen und am Ende noch Schaden davon nehmen.
Also achtet bitte darauf, eure kleinen Helfer zumindest nachts auszuschalten, damit Igel und weitere Gartenbesucher in Ruhe auf die Jagd nach was zu essen gehen können.
Teile diesen Artikel, wenn jedes Tierleben schützenswert ist und man erst recht mithelfen soll, wenn es für einen selber nicht mit zu viel Aufwand verbunden ist.