Heute Morgen berichteten wir noch von dem grausamen Vergewaltigungsfall aus München, bei dem ein Mann eine 11-Jährige missbraucht und vergewaltigt haben soll. Der Täter trug dabei eine Wolfsmaske und Latexhandschuhe.
Nun nur zwei Tage nach der Tat wurde ein Tatverdächtiger festgenommen. Der mutmaßliche Täter ist mehrfach mit Sexualdelikten vorbestraft worden.
Vor allem die kräftige Mithilfe der Bevölkerung soll zur schnellen Lösung des Falls geführt haben.
München/Bayern: Am Dienstagnachmittag wurde eine 11 Jahre alte Schülerin in München auf dem Weg vom S-Bahnhof in ein Gebüsch gezerrt und schwer vergewaltigt worden.
Die Münchener Polizei richtete eine Ermittlungsgruppe „Wolf“ mit 25 Beamten ein. Der Name resultierte daraus, dass der Täter eine wolfsähnliche Maske aufhatte, während er sich an dem jungen Mädchen verging.
Nun gab die Polizei München auf einer Pressekonferenz bekannt, dass ein Tatverdächtiger festgenommen werden konnte.
Pressekonferenz nach Festnahme eines Tatverdächtigen nach schwerem sexuellen Missbrauch einer 11-Jährigen https://t.co/JTaLaNvAo5
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) June 27, 2019
43-jähriger Wolfsmasken-Vergewaltiger
Am heutigen Donnerstag (27.06.) wurde ein 43-jähriger Münchener an seinem Arbeitsplatz festgenommen. Er soll einen Fluchtversuch gestartet haben, als er die Beamten entdeckte.
Der Mann wurde überführt, da im Intimbereich des Opfers DANN-Spuren entdeckt wurden. Anne Leiding, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft München I, gab bekannt, dass der Mann vorbestraft ist.
Er wurde 2010 für den sexuellen Missbrauch von 17 Kindern und der Verbreitung von Pornografie verurteilt und bekam eine Haftstrafe von vier Jahren und elf Monaten. Seitdem lebt er in einer therapeutischen Wohneinrichtung. Laut Gutachten soll er keine Gefahr für die Öffentlichkeit sein…
Hinweise und Überwachungskameras überführen ihn
Die Ermittler hatten am Mittwochabend in der Bevölkerung um Hilfe gebeten. Und diese kam umgehend. Über 60 Hinweise sollen eingegangen sein.
Außerdem zeigte eine Überwachungskamera, wie der mutmaßliche Vergewaltiger das Mädchen seit dem S-Bahnhof verfolgte.
Zwei Frauen sollen den Vorfall am Rande mitbekommen haben, beteuern allerdings, dass sie weder mitbekamen, dass eine Vergewaltigung vor sich ging, noch dass ein junges Kind involviert war.
Die Süddeutsche Zeitung zitiert Ignaz Raab, Leiter des für Sexualdelikte zuständigen Kriminalkommissariats 15: „So etwas ist mir in 16 Jahren noch nicht begegnet.“
Der Wolfsmasken-Vergewaltiger wird am morgigen Freitag (28.06.) dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Die couragierte Beteiligung der Bevölkerung hat zweifelslos dazu beigetragen, dass dieses grausame Verbrechen wohl nach nur zwei Tagen gelöst werden konnte.
Wir hoffen, dass die kleine 11-Jährige sich schnell und komplett davon erholen kann und senden viel Kraft für die kommende Zeit.
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