Wenn man darüber nachdenkt, an welchen Orten wohl die größte Gefahr für einen selbst lauert, fallen einem wohl nur bestimmte Bezirke einer Stadt oder Kriegsgebiete ein.
Außerdem spielt dabei auch die Uhrzeit, sprich ob es Tag oder Nacht ist, eine entscheidende Rolle. Insbesondere Frauen werden in diesem Zusammenhang davor gewarnt, im Dunkeln alleine unterwegs zu sein, um möglichen Angreifern nicht in die Arme zu laufen.
Insgesamt kann man durchaus sagen, dass Frauen im täglichen Leben vor viel mehr Gefahren gewarnt werden als Männer.
Die Vereinten Nationen haben in diesem Zusammenhang eine Familienstudie vorgenommen und die Ergebnisse sind äußerst alarmierend.
Die eigenen vier Wände oder das Zuhause sollen eigentlich als Zufluchtsort und schützende Zone gelten, einem Lebensraum, in dem man sich frei bewegen kann und keine Angst vor irgendetwas haben sollte.
Umso erschreckender sind die Ergebnisse, die die Vereinten Nationen bei ihrer Familienstudie mit der Öffentlichkeit teilte, wie der Spiegel berichtete.
Bei diesen Untersuchungen kam nämlich heraus, dass drei Milliarden Frauen in Ländern leben, in denen Vergewaltigung in der Ehe nicht verboten ist. Dadurch wird aus diesem angesprochenen Schutzraum einer der gefährlichsten Orte der Welt für Frauen.
Die Frauenorganisation der Vereinten Nationen, kurz UN Women, stellten in ihrer Studie mit dem Namen „Familien in einer sich ändernden Welt“ fest, dass Frauen weltweit zu wenig vor häuslicher Gewalt geschützt werden.
Dabei wurden 189 Länder und Gebiete, in den drei Milliarden Frauen leben, untersucht und in 111 von diesen steht Vergewaltigung in der Ehe nicht unter Strafe. In 19 Ländern sind Frauen gegenüber Männern sogar gesetzlich verpflichtet, ihm gehorsam zu sein.
🚨 JUST RELEASED: #WomensProgress2019 🚨
How can laws, policies and public action support #FamiliesOfToday in ways that enable gender equality and women’s empowerment?
Check it out here: https://t.co/kqsdHV6FdB— UN Women (@UN_Women) June 25, 2019
In dem Vorwort der Studie beklagt UN-Women-Geschäftsführerin Phumzile Mlambo-Ngcuka, dass sich Familiengesetze nur sehr langsam ändern ließen und dass Frauen in weiten Teilen der Welt nicht frei entschieden könnten, wen und wann sie heiraten oder ob sie sich scheiden lassen wollen.
Die Uno-Expertin sehe dagegen „große Fortschritte dabei, institutionalisierte Diskriminierung von Frauen zu bekämpfen“, wohingegen Änderungen im öffentlichen Raum einfacher als im privaten seien. Dabei wären dort Maßnahmen dringend nötig.
Zum Abschluss hält Mlambo-Ngcuka allerdings fest:
„Die schockierende Verbreitung von Gewalt in der Partnerschaft bedeutet, dass das Zuhause statistisch gesehen einer der gefährlichsten Orte für eine Frau ist.“
Die Zahlen sind wirklich mehr als erschreckend für Frauen auf dieser Welt.
Es ist höchste Zeit, dass Frauen in den betroffenen Ländern und Gebieten mehr Rechte eingeräumt werden und sie das Leben eines privilegierten Menschen leben dürfen.
Teile diesen Artikel, wenn Frauen deiner Meinung nach mehr geschützt werden müssen und sie die gleichen Rechte wie Männer erhalten sollten.