Im jungen Alter gehörten sie fast zum alltäglichen Leben dazu, im Laufe des Lebens wurden sie immer weniger: Die Rede ist von Mutproben.
Im Kindergarten bestand sie eventuell darin, Sand aus dem Sandkasten zu essen, in der Grundschule besonders hoch auf einen Baum zu klettern oder sich möglichst lange auf dem Schulhof zu verstecken. Die Möglichkeiten sind endlos.
Dabei kam es durchaus auch mal vor, dass man sich in gewisse Gefahr brachte, doch mit gesundem Menschenverstand konnte man bei zu gefährlichen Mutproben auch mal nein sagen.
Das hätte die Mutter im folgenden Fall lieber auch machen sollen, als sie mit ihrem dreijährigen Sohn auf eine solche Probe einging. Dann kam aber doch alles und das Unheil nahm seinen Lauf.
Ist die Gefahr bei einer Mutprobe nicht berechenbar, sollte man sie im Normalfall nicht angehen und sich unter keinen Umständen bequatschen lassen. Man hat nur dieses eine Leben und das ist nun einmal mehr als kostbar.
Sollte die Person aber noch zu jung sein, um entsprechend auf die Umstände zu reagieren, liegt die Verantwortung ganz klar auf der Seite des Erziehungsberechtigten und dieser sollte in der Lage sein, das Beste für sein Kind zu entscheiden.
Das wäre im folgenden Fall dann Lexus Stagg gewesen, die laut RTL.de aber alles andere als erwachsen reagierte und auf diese Weise eines ihrer Kinder verlor.
Was war passiert?
Die Mutter aus Texas, USA, wollte mit ihrem dreijährigen Sohn das sogenannte Spiel „Chicken“ spielen. Dabei geht es in erster Linie darum, dass zwei Autos mit hoher Geschwindigkeit aufeinander zu fahren und wer den größeren Mut beweist und nicht ausweicht, gewinnt.
Sprich, wer merkt, dass der andere nicht ausweicht, man aber nicht unnötigerweise sein Leben aufs Spiel setzen will, der gibt nach und ändert möglichst schnell die Fahrtrichtung.
Doch das Risiko einer Kollision ist mehr als hoch.
Für den dreijährigen Sohn von Lexus Stagg kommen diese Hinweise leider zu spät, als sie diese Mutprobe in die Tat umsetzten, mit dem einzigen Unterschied, dass der Sohn Lord natürlich nicht in einem Auto saß.
In einem Video, das von einer Überwachungskamera aufgenommen wurde, ist zu sehen, wie die Mutter mit ihrem SUV auf den Sohn zufährt, doch anstatt, dass er vor dem Auto wegrennt, bleibt er stehen. Es scheint, als hätte er die Regeln nicht verstanden.
Kurze Zeit später sieht man, wie Mutter in ihrem 2.500 Kilogramm schweren Geländewagen auf ihren Sohn drauf zu fährt. Er erlitt so schwere Verletzungen, dass er später an den Folgen im Krankenhaus starb.
Im unteren Video kannst du noch einmal nachvollziehen, was die Überwachungskamera eingefangen hat:
Achtung: Das untere Video könnte auf einige Leser abschreckend wirken.
Mutter versucht, sich zu verteidigen
Gegenüber der Polizei gab Stagg an, sie habe gedacht, eine Bremsschwelle getroffen zu haben, doch auf dem Video ist anderes zu erkennen.
Dort sieht man, wie die 26-jährige bei helllichtem Tag auf ihre drei Kinder zufährt. Kurz vor dem Aufprall sind zwei ihrer Kinder noch in der Lage, wegzuspringen, doch der dreijährige Lord bleibt stehen.
Die Mutter scheint nicht zu merken, was sie gerade getan hat und fährt sogar noch weiter und überrollt ihren Sohn mit dem Hinterrad.
Laut CNN habe die Frau bereits seit dem Jahr 2013 kein Sorgerecht mehr für ihre Kinder. Nach diesem Vorfall wurden ihr die beiden noch lebenden Kinder weggenommen.
Sollte Stagg verurteilt werden, drohen ihr bis zu zehn Jahre Haft.
Unerklärlich, wie die Frau davon ausgehen konnte, dass ihr Sohn gegen einen Geländewagen überleben könnte. Das hat nichts mehr mit elterlicher Verantwortung zu tun.
Hoffentlich bekommt sie für ihre Tat die verdiente Strafe.
Ruhe in Frieden, kleiner Lord!
Teile diesen Artikel, wenn Sozialämter härter durchgreifen sollen, wenn sie merken, dass bestimmte Personen mit ihren elterlichen Pflichten überfordert sind.