In ganz Europa gehen in jüngster Vergangenheit an jedem Freitag Schüler auf die Straße, um für den Erhalt des Weltklimas zu demonstrieren.
Bei diesen sogenannten „Fridays for Future“ gibt es aber auch Kritik, weil die Schüler während der normalen Unterrichtszeit protestieren, anstatt die Schulbank zu drücken.
Das Gesicht dieser Bewegung ist die Schwedin Greta Thunberg, 16 Jahre alt, die jetzt für ihr Engagement in Deutschland ausgezeichnet wurde.
Die einen finden gut, dass die jungen Menschen endlich mal wieder auf die Straße gehen und auf einen Missstand in der Gesellschaft hinweisen, die anderen kritisieren, dass es während des Schulunterrichts passieren muss.
Dennoch haben die „Fridays for Future“, bei denen Schüler für den Erhalt des Weltklimas demonstrieren, für viel Aufmerksamkeit gesorgt.
Dadurch wurde auch die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg bekannt, weil sie als Gesicht dieser Bewegung erst den Stein ins Rollen brachte.
Wie der Spiegel berichtete, hat sie dadurch jetzt sogar einen Preis überreicht bekommen. In Berlin bekam die junge Schwedin nämlich bei der Goldenen Kamera den Sonderpreis und hielt im Anschluss noch einen flammenden Appell an die anwesende Prominenz:
„Wir stehen jetzt am Scheideweg unserer Geschichte.“
Sie wollte dadurch auch die berühmten Menschen wachrütteln, die mit ihrer Reichweite Milliarden Menschen erreichen und einen umso größeren Einfluss auf die Gesellschaft haben.
Liebe @GretaThunberg, wir gratulieren von Herzen zur Auszeichnung mit dem Sonderpreis Klimaschutz, Greta Thunberg! #GoldeneKamera2019 #goldenekamera #zdf #FridaysForFuture #klimaschutz#funkemediengruppe pic.twitter.com/dZuDicrArO
— GOLDENE KAMERA (@goldenekamera) March 30, 2019
Prominente Unterstützung
Auch der Laudator Michael „Bully“ Herbig hatte bei der Gala, die im stillgelegten Flughafen Tempelhof stattfand, nur Lob für den Mut von Greta Thunberg übrig:
„Die Schülerin aus Schweden hat uns aufgerüttelt.“
Er bezeichnete sie als „echtes Phänomen“ und gehe davon aus, dass auch Hass und Häme sie nicht aufhalten werden.
Zum Ende ihrer Rede widmete sie ihren Preis allen, die den Hambacher Forst beschützten und dadurch vor allem die fossile Energie im Boden vor dem Abbauen verhinderte.
Im Anschluss erntete die Schwedin Standing Ovations von den rund 1.200 Gästen, unter den unter anderem Schauspieler Jan Josef Liefers, Moderator Kai Pflaume und die amerikanische Schauspielerin Jessica Chastain waren.
Durch diesen Preis sind Greta Thunberg und der „Fridays for Future“-Bewegung mehr öffentliches Interesse gewiss und das führt wiederum zu mehr Aufmerksamkeit.
Bist du auch der Meinung, dass sie diesen Preis verdient hat? Dann teile uns deine Meinung in den Kommentaren mit.
