Wenn du ein relativ neues Auto besitzen solltest, kannst du es bestimmt schon aus weiter Entfernung öffnen, manchmal schon, ohne irgendetwas zu machen, außer immer näher zu kommen.
Diese schlüssellose Funktion bedeutet, dass der Fahrer nur in Sichtweite des Autos sein muss, damit die Zentralverriegelung dich erkennt und in der Lage ist, die Türen zu öffnen und den Motor zu starten.
Natürlich kommen mit der Technologie auch die ein oder anderen Probleme – die Kriminelle unter allen Umständen erfahren möchten.
Immer mehr Autodiebe schaffen es deswegen, solche Modell zu knacken.
Doch damit du nicht zu den letzten gehörst, die davon erfahren, erfährst du im Folgenden von ein paar einfachen Tricks, mit denen du dein Auto vor möglichen Autoknackern beschützen kannst.
Diebe klauen Autos
Zuerst ist es wichtig, zu verstehen, wie das schlüssellose System funktioniert. Mit einfachen Worten: es gibt einen Computerchip in deinem Schlüssel, der durch einen Code mit dem Sicherheitssystem deines Autos verbunden ist.
In deinem Auto ist ein weiterer Chip, der die gleiche Technologie und den gleichen Code verbaut hat. Erkennen sich diese beiden Codes also, wird dem Auto befohlen, seine Türen zu öffnen.
Die meisten Schlüssel müssen aber mindestens 30 cm nah am Auto sein, damit nicht andere Menschen ins Auto einsteigen, bevor du angekommen bist.
Verstärkter Übermittler
Wenn du also dein Auto auf einem öffentlichen Parkplatz abstellst – zum Beispiel in einem Einkaufszentrum – können Diebe das Signal des Schlüssels verstärken. Es ist ein relativ einfacher und effektiver Weg, um Autos zu klauen, und die Diebe werden immer besser darin.
Laut der schwedischen Seite ViBilägare gibt es sogar Autoknacker, die extra an solche Plätze kommen, in der Hoffnung, Autos mit dieser Ausstattung zu finden. Mit ihrer Technologie können sie das Signal des Autoschlüssels in einem Haus einfangen, dann das Auto öffnen und damit weg fahren.
Ist das Auto erst einmal an, braucht man nämlich den Schlüssel nicht mehr. Wenn dann noch genügend Sprit im Tank ist, können sie den Tatort so schnell verlassen, dass die Betroffenen nicht einmal mitkriegen, dass ihr Auto verschwunden ist.
Zu einem späteren Zeitpunkt wird das Auto dann von den alten Schlüsseln getrennt und mit neuen Schlüsseln verbunden.
Was man dagegen tun kann
Der deutsche ADAC hat verschiedene Methoden ausprobiert, die von den Autoknackern benutzt werden, um das Signal der ursprünglichen Schlüssel zu verstärken. 22 Autos von den unterschiedlichsten Autoherstellern wurden dabei getestet und bei jedem war es möglich, dass der ‘Dieb‘ einen Trick anwendete und mit dem Auto davonfuhr.
Es gibt aber eine Möglichkeit, dagegen vorzugehen. Man kann den Autoschlüssel beispielsweise in Aluminiumfolie einwickeln, um so einen Schutz vor elektrischen Signalen und Radiowellen aufzubauen.
Laut der Polizei ist es für die Diebe um einiges schwieriger, das Signal einzufangen, wenn der Schlüssel in Alufolie eingewickelt ist.
Wenn du das vorher testen willst, dann wickle ruhig mal deinen Schlüssel ein und nähere dich deinem Auto.
Solange der Schlüssel abgedichtet ist, kann kein Signal den Autoschlüssel erreichen und dein Auto ohne dein Zutun öffnen.
Tipps der Polizei
- Lass deinen Schlüssel in einer gefütterten Box oder wickle ihn in Alufolie ein, damit das Signal nicht von Dieben verstärkt werden kann.
- Solltest du zwei Autos besitzen, parke dein ‘schlüsselloses‘ Auto nah am anderen.
- Benutze die Lenkradsperre, wenn dein Auto so etwas haben sollte. Dadurch muss der Dieb sich noch mehr anstrengen und reicht manchmal schon, um sie zu vertreiben.
Wusstest du, dass diese Art von Autodieben zugenommen hat? Und dass man sich schon mit Alufolie vor ihnen schützen kann?
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