Foto: Twitter/ Daily Mirror

Indonesien: Toter Pottwal mit 6 kg Plastik im Magen an Land geschwemmt

In einem indonesischen Nationalpark ist der Körper eines Pottwals an Land geschwemmt worden, der die Gefahren der Meeresverschmutzung auf drastischer Weise veranschaulicht.

Mehr als 1000 Plastikstücke hatte das fast 10 Meter lange Säugetier verschluckt, ehe es zugrunde ging.

Tödliches Plastik

„Obwohl wir die Todesursache noch nicht ermitteln konnten, sind die Fakten, die sich uns darbieten, wahrlich schauderhaft,“ meint Dwi Suprapti, Spezialistin für die Erhaltung von Meerestieren bei WWF Indonesien laut BBC.

Mitarbeiter des Nationalparks Wakatobi fanden Plastikflaschen, Taschen, Becher und sogar Flip Flops im Bauch des Tieres.

Der erschreckende Fund, der in einer von Touristen beliebten Gegend gemacht wurde, untermauert die Ängste vieler Tierschützer, dass die Verschmutzung der Meere irreparable Schäden anrichtet.

Die Plastik-Verschmutzung ist ein Problem auf der ganzen Welt, vor allem aber in Südostasien. Indonesien ist gemeinsam mit China, den Philippinen, Vietnam und Thailand für 60% des Plastik-Mülls in den Weltmeeren verantwortlich. Zu diesem Schluss kam eine Studie von Ocean Conservancy und dem McKinsey Center for Business and Environment im Jahr 2015.

Ohne die entsprechenden Gegenmaßnahmen könnte sich das Plastik in den Meeren innerhalb der nächsten zehn Jahre verdreifachen. Hoffnung spenden Fortschritte, die beweisen, dass Gesetzgeber die Gefahr zumindest erkennen. Im Europaparlament beispielsweise wurde im Oktober ein Verbot von Einwegplastik beschlossen.

Doch um den katastrophalen Trend umzukehren, ist dieser Schritt nur der Anfang – und für eine dauerhafte Lösung muss ausnahmsweise die ganze Welt an einem Strang ziehen.

Wenn die Menschheit das Problem nicht bald in den Griff bekommt, werden die Weltmeere nie wieder dieselben sein. Teile diesen Artikel und leiste auch im Alltag deinen Beitrag zu einer Welt, die nicht im Plastik versinkt!

 

 

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