Kinder sind das größte Geschenk, das man sich nur wünschen kann. Manchmal währt das Glück junger Eltern aber nicht lange, ehe sie die Realität des Lebens mit seinen manchmal gnadenlosen Schicksalsschlägen einholt.
Die 22-jährige Studentin Kiersten Miles lernte die Familie Rosko durch eine gemeinsame Freundin kennen. Als sie als Babysittern bei ihnen anheuerte wusste sie bereits, dass ihre jüngste Tochter Talie schwer krank war.
Talia litt an einer seltenen Leberkrankheit, Gallengangsatresie, die verstopfte Gallengänge zur Folge hat.
Die Roskos hatten Talia auf eine Warteliste für eine neue Leber gesetzt, kurz bevor Kiersten bei ihnen angefangen hatte.
Von sich aus begann Kiersten schon bald damit, über die Folgen einer Leberspende zu recherchieren. Sie kannte ihre Blutgruppe, weil sie in der Vergangenheit bereits Blut gespendet hatte.
In Talias Fall wurde keine ganze Leber benötigt – schon ein kleiner Teil könnte ihr Leben retten.
Schließlich fasste Kiersten den Entschluss, sich testen zu lassen, um zu sehen, ob sie für die Spende für Talia in Frage kommen würde. Sie bat die Familie darum, die Formalitäten einzuleiten.
Ihre Entscheidung stand fest: Wenn es möglich wäre, würde sie einen Teil ihrer Leber an Talia spenden.
Talias Familie war Kiersten unglaublich dankbar, sie übten jedoch keinen Druck auf ihre mitfühlende Babysitterin aus. Sie sollte die Entscheidung treffen, weil sie es wollte, und nicht, weil sie sich dazu gedrängt fühlte.
Als sie die Ergebnisse der Untersuchungen erhielt, fand Kiersten heraus, dass sie in der Tat als Spenderin in Frage kam. Sie empfand diese Bestätigung als große Erleichterung. Der Eingriff machte sie nicht nervös – ihre größte Angst war gewesen, nichts für die Kleine tun zu können.
„Talia war erst neun Monate alt, also konnte sie niemandem erzählen, dass sie krank war. Und dennoch war sie eines der glücklichsten Babies. Es erschien mir nicht wie ein großes Opfer, um ein Leben zu retten,“ erklärt Kiersten.
Der Tag der Leberspende rückte näher und am 11. Januar 2017 unterzog sich Kiersten schließlich erfolgreich dem Eingriff.
Kiersten blieb fünf, Talia neun Tage im Krankenhaus. Die Kleine erholte sich schnell vom Eingriff und heute geht es ihr richtig gut, als wäre nie etwas gewesen. Kierstens Genesung dauerte jedoch etwas länger.
Heute braucht Kiersten keine Medikamente mehr und Talia ist nur noch auf bestimmte Medikamente gegen die Abstoßung ihres neuen Organs angewiesen.
Talia ist voller Energie und rennt durch die Gegend, als hätte sie sich nicht gerade einer OP unterzogen. Ihr ging es nie besser.
Die tapfere Kiersten wird indes von ihrer Familie und ihren Freunden mit Lob überschüttet. Sogar ehemalige Klassenkameraden und alte Freunde, mit denen sie lange nicht mehr in Kontakt stand, haben sich bei ihr gemeldet, um ihr eine gute Besserung zu wünschen.
Auch ins Fernsehen hat sie es geschafft – hier könnt ihr ein Interview mit der Studentin nach der Operation sehen:
Dass sich ausgerechnet das Kindermädchen als Lebensretterin ihrer Tochter herausstellt, damit hätten die Eltern wohl nicht gerechnet. Schließlich stand nichts dergleichen in der Stellenausschreibung!
Kiersten hat Talia und ihrer Familie das wertvollste aller Geschenke gemacht. Teilt diese ergreifende Geschichte, und verbreitet diese Botschaft der Liebe!
Ein Beitrag von Newsner. Liked uns!