Rassist beschimpft 77-Jährige aufs Übelste – Reaktion der Airline versetzt Internet in Rage

Rassismus fletscht seine hässlichen Zähne manchmal in den unerwartetsten Situationen.

Dass noch immer ein wesentlicher Teil der Bevölkerung widerliche Vorurteile in sich und auch gerne einmal nach außen trägt, sollte bei den politischen Vorgängen auf der Welt niemanden verwundern. Besonders schockierend ist es aber, wenn Unternehmen rassistisches Verhalten dulden.

Deshalb sorgte dieser Vorfall, der sich während eines Ryanair-Flugs abspielte, jüngst für so großes Aufsehen.

Dem Bericht des Guardian zufolge spielte sich der Vorfall auf dem Ryanair Flug FR015 von Barcelona nach London ab. Als die Passagiere ihre Plätze einnahmen, wurde ein Herr ungeduldig, weil seine 77-jährige Sitznachbarin nicht schnell genug aufstand. Die Tochter der Frau versuchte, ihm zu erklärten, dass ihre Mutter wegen ihrer Arthrose etwas eingeschränkt ist. Der Mann meinte, ihm sei „scheißegal ob sie behindert ist, oder nicht. Wenn ich sie zum Aufstehen auffordere, muss sie aufstehen.“

Die Beleidigungen des Mannes nahmen kein Ende. Unter anderem ließ er sie wissen: „Ich möchte nicht neben Ihnen sitzen, Sie hässliche Kuh.“ Seine Gehässigkeit war rassistisch veranlagt: Er nannte sie eine „hässliche schwarze Bastardin“.

Seine hasserfüllte, rassistische Tirade brachte andere Passagiere des Fluges dazu, Partei für das Opfer seiner Beschimpfungen zu ergreifen. Ein Video des schockierenden Vorfalls kursierte schon bald im Internet, wo es hohe Wellen schlug.

Was die Öffentlichkeit fast noch mehr erzürnte, als der offensichtliche Rassismus des Mannes, war die Art und Weise, wie die Ryanair-Mitarbeiter mit der Situation umgingen. Nicht etwa der Rassist musste die Konsequenzen spüren, sondern sein Opfer: Ihr wurde ein neuer Platz zugewiesen. Ihr Peiniger bekam also genau das, was er wollte.

Die anderen Passagiere hingegen verteidigten die Frau und lieferten sich einen Streit mit den Mitarbeitern von Ryanair und dem gehässigen Fluggast.

Mittlerweile hat sich Ryanair bei Twitter zum Vorfall geäußert und erklärt, dass die Angelegenheit nun in den Händen der Polizei liege und sie man deshalb nicht weiter kommentieren werde.

Eine Entschuldigung bei der alten Dame gab es nicht.

Auch Billigfluglinien müssen die Würde ihrer Passagiere respektieren und verteidigen.

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