Familie verliert durch Feuer alles, muss Hund zurücklassen – weil er noch was Wichtiges zu erledigen hat

Sobald ein Wildfeuer oder irgendeine andere Art von Feuer ausbricht, bleibt einem meist nicht viel Zeit, so schnell wie möglich in Sicherheit zu kommen. Daher muss alles äußerst schnell gehen und im Eifer dieses Gefechts müssen schon einmal schwierige Entscheidungen getroffen werden.

Diesen sah sich auch die Familie Hendel ausgesetzt, als ihre Farm plötzlich Feuer fing und kaum Zeit blieb, die Abfahrt zur Sicherheit aller vorzubereiten.

In solchen Momenten braucht man Hilfe, mit der man vorher nicht rechnen konnte.

Es begann damit, dass im kalifornischen Sonoma County, USA, ein Wildfeuer ausbrach und die gesamte Umgebung, wo Roland Tembo Hendel mit seiner Familie auf einer Farm lebte, in Flammen stand.

Unglücklicherweise bekam die Familie dieses Unheil zu spät mit, sodass aufgrund von Platzproblemen nicht alle Tiere auf ihrem Lieferwagen gerettet werden konnten. Besonders tragisch war es für die acht Ziegen, die Roland zusammen mit seiner Familie monatelang mit der Flasche aufzog wie Heftig berichtete.

Ihnen gelang zumindest, die Katzen und Hunde in Sicherheit zu bringen, doch ein Hund sträubte sich mit allem was er hatte gegen die Abfahrt. Es war Odin, ihr Pyrenäenberghund, der eine besondere Beziehung zu den zurückgelassenen Ziegen hatte.

Odin passte nämlich stets auf sie auf, damit keine Berglöwen oder Kojoten auf die Idee kamen, sie zu fressen. Als er aber bemerkte, dass seine zu beschützenden Freunde nicht mit im Auto waren, rannte er todesmutig zurück in die Flammen und war kurze Zeit später nicht mehr zu sehen.

Um die eigene Haut zu retten, war die Familie gezwungen, sofort aufzubrechen und ihre Farm inklusive Odin und die acht Ziegen zurückzulassen. Schweren Herzens machten sie sich also auf den Weg, in Sicherheit zu kommen.

Als es soweit war, wurde der Familie Hendel erst bewusst, was sie da gerade eben durchlebt hatten: Sie hinterließen nicht nur ihre geliebte Farm, sondern auch ihre wunderbaren Ziegen und den tapferen Odin. Allen Familienmitgliedern kamen sofort die Tränen bei dem Gedanken, dass sie nicht nur alles verloren hatten, sondern Odin auch nur 1,5 Jahre auf der Welt gewesen war.

Aus lauter Treue zu seiner kleinen Herde ging er mit in den Tod.

Was aus der Farm wurde, sah die Familie dann am nächsten Morgen. Alles lag in Schutt und Asche, Autos waren ausgebrannt und von den Bäumen war auch nicht mehr viel zu sehen. Ein schauriger Anblick!

Beim Durchkämmen ihres ehemaligen Zuhauses sahen Roland und seine Familie aber etwas, mit dem sie in dieser Ausweglosigkeit nicht gerechnet hatten. Es war ihr geliebter Hund Odin, der am Leben war und mit ihm die acht zurückgelassenen Ziegen.

Sofort gab es einen Stimmungsumschwung innerhalb der Familie. Aus Verzweiflung wurde Euphorie und sogar Hoffnung. Die Hendels verloren zwar alles, was sie besessen hatten, doch ihre Tiere überlebten das Feuer.

Und nicht nur das: Odin war kaum verletzt und humpelte lediglich etwas und hatte ein etwas versenkte Fell durch die Hitze. Von den Ziegen hat eins eine kleine Brandwunde erlitten, dem Rest war überraschenderweise nichts passiert.

Die Familie hatte zwar vorerst kein Dach mehr über dem Kopf, doch mit diesen frohen Nachrichten gingen sie optimistischer in Zukunft. Sie fingen an, Spenden zu sammeln, damit ihre geliebte Farm wieder aufgebaut werden konnte. Seither konnten knapp 69.000€ gesammelt werden, die hoffentlich der Start für eine neue Zukunft sind.

Die Familie weiß bis heute nicht, wie Odin sich und die Ziegen retten konnte, doch das ist natürlich zweitrangig, solange alle bei bester Gesundheit sind.

Dass bei so viel Verderben noch so viel Gutes passieren kann, ist auch für uns eine tolle Nachricht.

Teile diese Geschichte auf jeden Fall mit allen, die du kennst, damit sie erfahren, dass auch bei Unheil und Schwierigkeiten immer noch Hoffnung gibt!