Das Bett ist der Ort, wo wir uns am sichersten und geborgensten fühlen sollten. Dem Baby aus dieser Geschichte wurde ausgerechnet ein Bett zum Verhängnis.
Nun warnt seine Mutter andere Eltern vor der Gefahr, Babies in Erwachsenenbetten schlafen zu lassen.
Paige Ferguson und Blake Linton waren bei Freunden zu Besuch, als der 6 Monate alte Colton müde wurde. Sie legten ihn ins Bett ihrer Freunde, deckten ihn gut zu und umringten ihn mit Kissen, damit er sicher und bequem sein Nickerchen machen konnte, schreibt People Magazine.
Leider mangelte es an beidem. Kurz nachdem sie ihn hingelegt hatten, fiel Colton aus dem Bett. Obwohl jenes nur gut 60 cm hoch war, war es ein Sturz, der alles veränderte. Diese Erkenntnis kam jedoch erst später: Zunächst sah es für die Eltern nach einem harmlosen kleinen Unfall aus.
Nur eine Beule
In einem Beitrag auf Facebook beschrieb Mama Paige den Sturz, der die ganze Familie mit in die Tiefe riss.
„Er hatte eine Beule auf seinem Kopf. Eine Beule. Er weinte, reagierte aufmerksam und lächelte sogar einmal,“ schreibt sie, und fügte hinzu: „Weil wir als Eltern paranoid sind, entschlossen wir, ihn untersuchen zu lassen.“
Die Eltern waren sich sicher, dass es nicht weit fehlen konnte. Immerhin handelte es sich nur um eine Beule – Kinder fangen sich ständig Beulen ein. Doch sie lagen falsch: Colton ging es alles andere als gut.
„Er hat sich den Schädel gebrochen und die Hälfte seines Blutvolumens ins Gehirn geblutet,“ schreibt die Mutter. „Ich werde hier ganz offen sein…Colton wird vielleicht nicht überleben. Colton wird vielleicht überleben, aber nie wieder gehen oder sprechen, Colton wird sich vielleicht erholen, Colton wird sich vielleicht verspätet entwickeln. Alles hängt gerade in der Schwebe und er kämpft noch immer ums Überleben, weil wir noch nicht über den Berg sind. Das ist ein Albtraum.“
Obwohl sich ein Team von 20 Ärzten und Pflegekräften im Krankenhaus um ihr Baby kümmerte, war es ein Kampf mit ungewissem Ausgang.
„Ich wusste, dass etwas nicht stimmte, als ich fragte, ob alles wieder gut werden würde, und alle nur meinten: ‚Wir tun alles, was in unserer Macht steht.‘ Niemand sagte ‚ja'“.
Später fand Paige heraus, dass Coltons Blutungen so stark gewesen waren, dass sie sein Herz zum Stillstand gebracht hatten.
Die Schäden an seinem Gehirn waren so schwerwiegend, dass die Gefahr bestand, dass er das Wachkoma nie wieder verlassen würde – falls er denn überhaupt überleben sollte.
Warnung für andere Eltern
Paige hat ihre Geschichte geteilt, um anderen Eltern ein ähnliches Schicksal zu ersparen.
„Ich möchte nicht, dass andere Eltern so etwas durchmachen müssen… Ich will nicht, dass irgendein Kind so etwas durchmachen muss.“
In ihrem Facebook-Beitrag fordert sie Eltern dazu auf, auch kleine Beulen mit Vorsicht zu behandeln. Es waren die elterlichen „Paranoia“, die dem kleinen Colton wenigstens eine Chance gegeben hatten.
Im April öffnete der Junge zum ersten Mal seine Augen. Die Ärzte konnten ihn mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen. Er wird durch eine Magensonde ernährt und benötigt zum Überleben täglich Medikamente – doch es gibt Hoffnung.
„Er ist das stärkste Kind, das ich in meinem ganzen Leben je gesehen habe. Sein Herzstillstand hatte Auswirkungen auf Coltons gesamtes Gehirn. Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um sicherzugehen, dass er ein glückliches Leben hat. Ich glaube wirklich, dass er mehr schaffen wird, als [die Ärzte] ihm zutrauen. Aber ich habe auch große Angst um seine Zukunft.“
Unfälle wie dieser passieren, und niemand kann damit rechnen, dass eine kleine Beule Anzeichen für eine lebensgefährliche Verletzung sein kann. Doch alle Eltern können von der Geschichte des kleinen Colton lernen: Achtet gut auf eure Kinder, wenn ihr sie in einem Bett ohne Bettgitter zum Schlafen legt. Selbst ein kleiner Sturz kann großen Schaden anrichten.
Es ist eine absolute Tragödie, dass ein so junges Leben bereits so viel erdulden muss, doch Colton hat gezeigt, dass er ein echter Kämpfer ist.
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