Kirill wurde kurz nach seiner Geburt von seinen biologischen Eltern im Stich gelassen. Dem ansonsten gesunden Jungen fehlte fast sein kompletter rechter Arm – und seine Eltern waren schockiert vom Zustand ihres Sohnes. Weil sie ihn nicht großziehen wollten, musste Kirill vier Jahre in einem Waisenhaus verbringen, wo er auf eine Familie wartete, die sich seiner annehmen wollte.
Als das Schicksal die Kanadier Doug und Lesley Facey in sein Waisenhaus in Kasachstan verschlug, schien sein Traum endlich wahr zu werden. Kirill hatte endlich eine neue Familie, zu der auch ein neuer Großvater gehörte. Mit diesem verbindet ihn eine ganz besondere Gemeinsamkeit: Auch seinem neuen Opa fehlt der rechte Arm.
Im Jahr 2012 trafen Doug und Lesley Facey aus dem kanadischen Neufundland die Entscheidung, ein Kind zu adoptieren. Nach Monaten, in denen sie von rechtlichen Hindernissen und Rückschlägen geplagt gewesen waren, führte sie das Schicksal mit einem 4-jährigen Jungen namens Kirill zusammen, der Doug sofort an seinen Vater erinnerte. Kirill fehlte der rechte Arm – genau wie Dougs Vater.
„Wie könnten wir zu diesem kleinen Jungen nein sagen? Schließlich bin ich mein ganzes Leben mit jemandem aufgewachsen, der genauso ist wie er, und es hat mich nie gestört oder ihn auf irgendeine Weise zurückgehalten,“ meinte Doug im Gespräch mit Buzzfeed.
Kirill stand schon mehrere Male kurz vor der Adoption, doch die Paare und Familien hatten es sich im letzten Moment immer anders überlegt. Die Faceys vermuten, dass sein fehlender Arm dafür verantwortlich gewesen war. Ein Richter in Kasachstan wollte sogar wissen, ob sie sich wirklich sicher waren, dass sie den Jungen adoptieren wollten.
„Da wurde ich etwas wütend, nachdem ich schon so oft gefragt worden war,“ meinte Doug.
Doug erwiderte: „Bei allem Respekt, mit dem Kleinen ist nichts verkehrt. Ihm fehlt ein Arm, sonst nichts.“
Das trifft auch auf seinen neuen Großvater zu. Als Kirill am Flughafen seine neue Familie kennenlernte und auf seinen neuen Opa traf, wusste er sofort, dass er bei diesen Menschen zu Hause war
.
Kirill lebt heute bei seiner neuen Familie im kanadischen Neufundland. Seinem neuen Großvater steht er besonders nahe, und jedes Mal, wenn sie sich treffen, stoßen sie ihre Armstümpfe zusammen und lachen. Auch Kirills Englisch wird immer besser. Vor allem aber hat er gelernt, dass nichts unmöglich ist – und das vor allem von seinem Großvater.
„Mein Vater hat ihm gezeigt, dass er alles tun kann, was er möchte. Er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, er hat bei den Paralympics teilgenommen und beweist jeden Tag, dass seinen Plänen nichts im Weg steht,“ meinte Doug.
Teilt diese ergreifende Geschichte auf Facebook mit euren Freunden und eurer Familie!
Ein Beitrag von Newsner. Liked uns!