Bild einer amerikanische Jägerin mit getöteter Giraffe geht um die ganze Welt

Eine Debatte tobt um eines der kontroverseren Hobbies wohlhabender Weltenbummler: die Trophäenjagd. Auf der einen Seite stehen Tierschützer und Gegner aller Form des Tötens aus Spaß, auf der anderen Seite die Jäger, die sich mit dem Erlegen wilder Tiere beweisen möchten.

Eine dieser Jägerinnen ist Tess Thompson Talley, die sich jüngst in die Schlagzeilen geschossen hat. In Südaftika posierte sie mit einer erlegten Giraffe – und zog den Zorn des Internets auf sich.

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Was ein stolzes Andenken an ihren glorreichen Sieg im Kampf um Leben und Tod sein sollte, machte sie schon bald zum Gegenstand von Hohn und Hass. Africa Digest teilte die Fotos, und schrieb dazu: „Weiße amerikanische Wilde, die teils Neanderthalerin ist, kommt nach Afrika und schießt eine sehr seltene schwarze Giraffe nieder, mit freundlicher Genehmigung südafrikanischer Dummheit.“

In Südafrika ist die Trophäenjagd nämlich gegen eine Gebühr erlaubt – wie auch in Simbabwe und Namibia beispielsweise.

Das Land lockt damit wohlhabende Touristen in die heimischen Jagdgefilde, die im Töten wilder Tiere den ultimativen Kick suchen. Selten setzen Jäger dabei wirklich ihr Leben aufs Spiel – tote Touristen machen sich schließlich nicht gut. Es ist also weniger der Kampf gegen die Natur, als das Trugbild eines aufregenden Duells. Ein Duell, das meist mit dem Tod eines Tieres endet. Und einem netten Foto zur Erinnerung.

Der lukrative Sport erzürnt die Gemüter und viele Menschen in Südafrika und auf der ganzen Welt sind vom finanziellen Argument für die Jagd alles andere als überzeugt.

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Trophäenjagd – ein lukratives Geschäft

Berichten zufolge wurden zwischen 2004 und 2014 etwa 1.7 Millionen Tiertrophäen auf dem Weltmarkt gehandelt. Mindestens 200.000 der betroffenen Tiere zählen zu Arten, die von der Organisation IUCN zu den gefährdeten Spezies gezählt werden.

Aktivisten kämpfen schon lange gegen den grausamen Sport, und in einigen Ländern haben ihre Kampagnen bereits Erfolge erzielt. Unter anderem Brasilien, Indien, Kenya und Botswana haben den Sport komplett verboten, während Australien, Frankreich und die Niederlande den Import von Löwen-Trophäen untersagt haben.

Südafrika hingegen heißt Trophäenjäger noch immer Willkommen, doch ihre Uhr könnte ticken. Die Reaktionen im Netz sprechen dafür, dass sich der Wind längst gedreht hat und die meisten Menschen die grausame Jagd verurteilen.

Was haltet ihr von der Trophäenjagd? Sollten Menschen wie Tess Thompson Talley seltene Tiere töten dürfen – zum Spaß?

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