Die Notlage der in Gefangenschaft lebenden Killerwale in Wasserparks wie SeaWorld wurde vor ein paar Jahren von einer schockierenden Dokumentation ins Rampenlicht gerückt – Blackfish.
Der Film beleuchtet das Leben von Orca Tilikum, der in SeaWorld lebt, und die Kontroverse rund um die in Gefangenschaft lebenden, sogenannten „Killerwale“.
Aufgrund der Dokmentation brachen die Besucherzahlen des Wasserparks stark ein und auch sein Aktienkurs spürte die drastischen Konsequenzen des Films.
Nachdem SeaWorld im März verkündete, dass sie ihr Zuchtprogramm und die Orca-Auführungen einstellen würden, wurde nun von einem Politiker eine noch große Bekanntgabe gemacht.
Am Dienstag unterzeichnete der Gouverneur Kaliforniens, Jerry Brown, das SB839-Gesetz – welches das Zuchtprogramm und die Unterhaltungsshows von SeaWorld verbietet. Außerdem setzt es eine Strafe von 100.000 Dollar für all jene, die gegen das Gesetz verstoßen, in Kraft.
Aktivisten hatten schon lange zahlreiche Gründe dafür angebracht, warum SeaWorlds Orcas nicht in Gefangenschaft leben und für Unterhaltungszwecke missbraucht werden sollten. Dazu zählten Beweise dafür, dass die Rückenflosse bei Killerwalen in Gefangenschaft mit einer viel größeren Wahrscheinlichkeit schlaff herabhängt. Ein Beispiel dafür seht ihr im folgenden Bild:
Orcas sind überaus intelligente Tiere und der Fall Tilikum – vermutlich der am besten dokumentierte Fall – illustriert den Schaden, den ein Leben in Gefangenschaft bei diesen unglaublichen Meeresbewohnern anrichten kann.
Stress, Strapazen und Frustrationen des Tiers haben über die Jahre hinweg drei Menschen in Tilikums Umfeld das Leben gekostet. Er fristete sein Dasein in einem Tank, der 0,0001% der Wassermenge enthielt, die er an einem einzigen Tag in Freiheit im Ozean durchschwimmen würde.
Tilikum ist noch immer in SeaWorld und erholt sich Berichten zufolge gerade von einer Krankheitsphase – hoffentlich wird diese Nachricht zu seiner Genesung beitragen.
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