Ashley Blake und ihr Jogging-Partner, Joshua Scott, liefen wie so oft durch die Wälder von Tennessee.
Doch an diesem Tag sollte ihre Lauftour einen etwas anderen Weg einschlagen als gewohnt.
Am Ende ihres Trainings hatten Ashley und Josh nicht weniger als fünf kleine Leben gerettet, die jemand in den Wäldern dem Tod überlassen hatte.
Vergangene Woche waren Ashley und Josh im Frozen Head State Park in Tennessee unterwegs.
Auf halber Strecke, mitten im Wald, vernahmen sie ein merkwürdiges Geräusch. Das Rascheln schien ganz aus der Nähe ihrer Fährte zu kommen, und sie hielten an, um sich die Sache genauer anzusehen.
„Es war nur ein kleines Rascheln, das uns auffiel„, sagte Blake zu The Dodo. „Es ist üblich, Waldtiere zu hören, und genau solche erwarteten wir. Wir drehten uns um und sahen diesen schwarzen Haufen.“
Ashley und Josh näherten sich dem Haufen vorsichtig und bemerkten schnell, dass es sich keinesfalls um Waldtiere handelte.
„Es waren fünf zusammengekauerte Welpen„, sagte Blake. „Es war nahe dem Gefrierpunkt und sie versuchten, sich warm zu halten. Als Geländeläufer siehst du viele Tiere, aber niemals Welpen.“
Das Paar rief sofort um Hilfe. Während sie auf Unterstützung warteten, kümmerten sie sich liebevoll um die Welpen und gaben ihr Bestes, sie vor der Kälte zu schützen.
„Sie waren verängstigt und weinten„, sagte Blake. „Sie wurden ruhiger, als sie merkten, dass wir ihnen nichts tun würden und warm waren.“
Zum Glück hatten die Welpen ihre Lebensretter gefunden.
Schließlich erreichte ein Ranger die Fundstelle. Schnell wurde klar, dass die Welpen sich nicht von selbst im Wald verlaufen hatten.
Eine Spur führt ganz in der Nähe des Fundortes der Welpen durch den Forst. Leider dient sie vielen Menschen als Abladestelle für ihre unerwünschten Haustiere.
„Sie wurden ohne Nahrung, Wasser, Decke oder Mutter abgesetzt„, sagte Blake. „Der Park Ranger sagte, dies sei nicht das erste Mal, dass Welpen an dieser Stelle abgeladen wurden.“
Der Ranger nahm die Welpen mit zu seinem Auto. Sie waren endlich in sicheren Händen – und das nur weil Ashley und Joshua beschlossen hatten, das seltsame Geräusch in den Wäldern zu überprüfen.
Ohne sie wären die Hunde wahrscheinlich verhungert oder erfroren.
Ein Neubeginn für die Welpen
Die Hunde blieben über Nacht im Haus des Rangers, der sie am nächsten Tag einer Tierschutzorganisation übergab.
Die beiden Läufer statteten den Hunden, deren Leben sie gerettet hatten, einen Besuch ab, und Joshua fasste den Entschluss, einen von ihnen selbst zu adoptieren.
Barkley, wie das Hündchen heute heißt, hat bei seinem Retter ein neues Zuhause gefunden. Er wird ihn niemals so herzlos im Stich lassen wie sein Vorbesitzer.
Barkleys Geschwister suchen allerdings noch nach einer neuen Heimat.
Die vier verbleibenden Welpen werden demnächst im Oak Ridge Shelter in Tennessee zur Verfügung stehen.
Bleibt zu hoffen, dass Barkley und seinen Brüdern und Schwestern ein glückliches Leben bevorsteht – eine Chance, die man ihnen beinahe für immer genommen hätte.
Weil Ashley und Joshua nicht einfach weiter liefen, und weil der Ranger und die Mitarbeiter der Tierschutzorganisation sich so hingebungsvoll im die Kleinen kümmerten, steht ihrem Glück nun nichts mehr im Wege.
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