Nur wenige Wochen nach der Geburt seines zweiten Sohnes bemerkte Thorsten, dass etwas nicht stimmte.
Nach einem Besuch im Krankenhaus erhielt er die Nachricht, die kein Elternteil jemals hören sollte. Die Ärzte konnten nichts tun und sie wussten nicht, wie lange sein Sohn leben würde.
Thorsten war verständlicherweise am Boden zerstört und er entschied sich auf Facebook zu teilen, was passierte, um andere Eltern zu warnen.
Das schrieb Thorsten:
„Auf dem Bild seht ihr meinen Sohn John.
Auf den ersten Blick wirkt er fast wie jeder andere Säugling, doch John hat in seinen ersten zwei Monaten schon mehr mehr durchgemacht als ich in meinen 34 Jahren.
Ca 14 Tage nach seiner Geburt begann John unruhig zu werden, sich zu überstrecken und in leichten Schüben zu zittern.“
„Die Hebamme nahm an, dass es sich um eine durch die schnelle Geburt hervorgerufene Blockade handelte und empfahl uns am nächsten Tag zum Arzt zu gehen.
Abends war es dann so schlimm, dass wir ins Krankenhaus fuhren.
Er kam sofort auf die Neugeborenenintensiv und bekam profilaktisch Antibiotika und antivirale Mittel.
Nach mehreren Untersuchungen und 4 Tagen ungeduldigen Wartens kam die Diagnose: Herpes Encephalitis
John hatte irgendwo einen Herpesvirus abbekommen, welcher durch die noch nicht ausgebildete Blut-Hirnschranke ins Gehirn wandern konnte und dort begann große Teile des Gehirns zu entzünden und zu zerstören.“
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„Nach 5 Wochen aggressiver antiviraler Mittel, Hirnstrommessungen (EEG), Ultraschall und MRT die harte Wahrheit:
- Große Teile seines Gehirns sind schwer geschädigt und zerstört.
- John wird nie wie sein großer Bruder aufwachsen.
- Die Entzündung im Gehirn scheint, trotz der vernichteten Viren, weiter zu brennen, die Ärzte können nichts dagegen tun.
- John muss nun alleine kämpfen und niemand kann sagen ob er es schaffen wird oder ob ihm noch Jahre, Monate, Wochen oder Tage bleiben bis sein Gehirn versagt.
Fast jeder Mensch trägt das Herpesvirus in sich, doch nur bei wenigen bricht es aus.
Wir wollen niemanden stigmatisieren, wir möchten euch folgendes ins Gedächtnis rufen:
Herpesbläschen sind potentiell ansteckend.
Haltet euch von Babys fern, schaut nicht mal in den Kinderwagen, ihr könntet das Kind anstecken, auch wenn es nicht mehr ganz frisch ist.
Für John ist es zu spät.
Er wird nie wieder gesund.
Wir möchten kein Beileid, wir wünschen uns etwas wichtigeres: Nehmt euch diesen Post zu Herzen und teilt ihn.
Herpes wird heutzutage als lästige Begleiterscheinung eines stressigen Lebens abgetan, die Gefahren sind kaum bekannt.
Wer darauf achtet rettet vielleicht einem Kind das Leben, erspart ihm Leid.
Wir werden es nie erfahren, doch dann hat Johns schwerer Weg einen Sinn bekommen.“
Herpes Encephalitis, an dem John leidet, ist eine ungewöhnliche Form der Meningitis, die auf die häufigere Form des Herpesvirus, Herpes-simplex-Virus, zurückzuführen ist.
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Gemeinsam können wir Leben retten!