‚Killerwale‘, die diese scheußliche Bezeichnung eigentlich alles andere als verdient haben, haben seit jeher einen besonderen Platz im Herzen von Tierfreunden. Sie sind majestätisch, extrem intelligent und können auf beeindruckende Weise miteinander kommunizieren, was sie zu ausgezeichneten Jägern macht.
Sie sind an der Spitze der Nahrungskette – und schrecken auf der Jagd nach ihrer Beute vor keinem Hindernis zurück. Manchmal kann genau das üble Konsequenzen mit sich ziehen.
Einem Orca an der an der Küste im kanadischen British Columbia wurde sein Jagdinstinkt fast zum Verhängnis. Glücklicherweise waren ein paar Tierfreunde zur Stelle – und reagierten sofort.
Jagdunfall
Im Sommer 2016 war eine Gruppe Killerwale an der Küste von Hartley Bay auf der Jagd nach Frühstück.
Als die Ebbe einsetzte, muss einer von ihnen auf einer Welle über ein paar Felsen geritten sein – dort war er nämlich stecken geblieben. Die Felsen waren scharfkantig und schnitten sich in sein Fleisch, sodass sich das arme Tier nicht bewegen konnten. Die Stunden vergingen, und seine Situation wurde immer auswegloser.
Der Orca stand unter großem Stress und winselte, so als schrie er um Hilfe.
Glücklicherweise wurden seine Schreie erhört, bevor es zu spät war.
Eine Gruppe Freiwilliger versammelte sich um das gigantische Säugetier.
Sie bedeckten das Weibchen mit Handtüchern, um es vor der Sonne zu beschützen. Mit Wasserschläuchen und Eimern bewahrten sie das Tier vor dem Austrocknen.
Langsam wurde der Killerwal-Dame bewusst, dass ihr die Zweibeiner nichts tun würden.
„Am Anfang stand sie unter Stress – man konnte sehen, dass ihre Atmung schneller wurde. Doch nach einer Weile, glaube ich, wusste sie, dass wir hier waren, um ihr zu helfen“, meinte ein Retter namens George Fisher.
Weil ein Orca ganz schön viel auf die Waage bringt, war es nicht möglich, das Tier zu bewegen. Selbst, wenn sie sie aus ihrer Position herausziehen hätten können, hätten sie sie an den scharfen Felsen aufgeschnitten.
Also blieb ihnen nur Eines: Sie mussten den Orca nass halten und vor der Sonne beschützen, bis die Flut zurückkehrte.
Acht Stunden später war es endlich soweit, und der Killerwal konnte zurück in Richtung Freiheit schwimmen!
Das Rettungsteam applaudierte, als sie endlich wieder frei war und ins offene Meer hinaus schwamm. So sehen Helden aus!
Sie alle waren stundenlang an der Seite des Wals geblieben. Hätten sie nicht blitzschnell und geistesgegenwärtig reagiert, wäre das Tier lange gestorben, bevor die Flut es aus seinem Gefängnis befreit hätte.
„Wir alle sorgten uns um diesen Wal, und wir hatten einfach großes Glück, dass wir diesem Wal eine neue Chance geben konnten“, meinte der Forscher Hermann Meuter, der ebenfalls bei der Rettung geholfen hat, im Gespräch mit CBC.
Hier könnt ihr die wundervolle Rettung sehen:
Diese Helden müssen gefeiert werden. Vergesst nicht, ihre Geschichte mit allen Tierfreunden zu teilen, die ihr kennt!
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