Josh Hefta ist Postbote im US-Staat North Dakota. Weil er jeden Tag dieselbe Tour macht, kennt er die Menschen, denen er die Post bringt, mittlerweile ziemlich gut.
Eine Dame, an deren Haus er auf seiner täglichen Route vorbeikommt, ist die 94-jährige Alice Paschke. Für Alice ist Josh gerne bereit, über das Nötigste hinauszugehen und die Post direkt zu ihrer Tür zu bringen, um der alten Dame den weiten Weg zu ihrem Briefkasten zu ersparen.
Eines Tages im Januar diesen Jahres bemerkte Josh bei seiner täglichen Tour, dass im Haus von Alice etwas nicht ganz stimmte – und wurde zum Einbrecher.
Schon solange Josh Alice die Post brachte, freute sich die alte Dame jeden Tag auf den kurzen Plausch, auf den sie ihren Briefträger stets einlud. Weil sie allein lebte, war sie froh über jede Gesellschaft. Manchmal würde sie Josh auch etwas zu Essen oder zu Trinken anbieten. Die Zeit und die Gewohnheit hatten aus den beiden echte Freunde gemacht.
Doch in letzter Zeit fiel Alice das Gehen immer schwerer, bis sie eines Tages ihr Haus gar nicht mehr verließ. Von diesem Zeitpunkt an brachte Josh die Post direkt an ihre Haustür, um ihr den anstrengenden Weg zum Briefkasten zu ersparen. Was für eine freundliche Geste!
Als er eines Tages im Januar wie so oft an ihrer Haustür stand und klopfte, kam keine Antwort. Er machte sich Sorgen – Alice war schließlich immer Zuhause. Wo sie wohl sein konnte? Er klopfte weiter. Schließlich vernahm er eine schwache Stimme, die um Hilfe zu rufen schien.
Josh wusste, dass er keine Zeit verlieren durfte. Die Tür war zugesperrt, also war er gezwungen, sie aufzutreten. Als er das Haus betrat, fand er Alice auf dem Boden. Sie war am Tag zuvor gestürzt und hatte es seither nicht geschafft, wieder aufzustehen, berichtete sie. Ganze 20 Stunden war die hilflose Frau bereits am Boden gelegen. Sie wusste, dass Josh mit seinem täglichen Besuch ihre einzige Hilfe war. Am Boden hatte sie also auf die Ankunft ihres Helden gewartet.
„Ich sagte, komm‘ herein. Ich brauche Hilfe. (…) Er hat mein Leben gerettet, und das ist eine wahre Geschichte,“ meinte sie im Gespräch mit WDAZ 8. „Den Rest meines Lebens, oder solange mein Gedächtnis noch mitspielt, werde ich mich daran erinnern.“
Josh hat Alice aus einer wirklich misslichen Lage befreit. Vielleicht hat er ihr sogar wirklich das Leben gerettet. Dem tapferen Briefträger wurde seither der „Postmaster General Award“ beim Postamt von Minto verliehen – die höchste Ehre, die einem Postboten zuteil werden kann.
Sein Name hat zudem Platz an der „Heldenwand“ der Postzentrale in Washington, D.C. gefunden.
Alice ist seither in ein Altenheim gezogen und ist nicht länger auf Joshs Postroute. Das hat die beiden aber nicht davon abgehalten, einander zu sehen.
„Es gefällt mir, dass er nicht länger zu mir kommt, sondern ich es jetzt bin, die ihn besucht,“ so Alice.
Josh ist ein echter Held und verdient alle Anerkennung, die ihm zuteil wurde. Die Welt braucht mehr Menschen wie ihn!
Teilt diese Geschichte, um ehrenhaften und selbstlosen Menschen wie Josh, die immer für ihre Mitmenschen da sind, eure Bewunderung auszusprechen.
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