Ins Krankenhaus geht niemand gerne. Es ist ein Ort, der mit Schmerz, Leid und Verlusten verbunden wird. Besuche sind demnach meist eher unfreiwillig – wenn uns nicht die eigene Krankheit in die sterilen Hallen treibt, ist es die eines geliebten Menschen.
Für Kinder sind Krankenhausbesuche besonders schlimm. Deshalb ist es wichtig, dass Kinder Rückhalt und Unterstützung erhalten, wenn sie – aus welchem Grund auch immer – an diesen für Kinderaugen so fremdartigen und bedrohlichen Ort müssen.
In Krankenhäusern verläuft zudem nicht immer alles nach Plan. So auch, als sich ein kleiner Junge in Wisconsin einer OP unterziehen musste. Der Chirurg führte noch eine weitere Operation durch – und das ohne das Einverständnis seiner Eltern!
Dr. Groth vom Kinderkrankenhaus in Wisconsin war der Chirurg, der die OP durchführte. Als er fertig war, war seine Arbeit jedoch noch nicht getan, denn er hatte einen weiteren Patienten: den besten Freund des Jungen, sein Stofftier.
Check out this picture from our operating room. After performing surgery on a young boy, Dr. Groth made the extra effort…
Posted by Children's Wisconsin on Wednesday, December 28, 2016
„Unsere Ärzte, Krankenpfleger und Mitarbeiter geben ihr Bestes, um sicherzugehen, dass sich jedes Kind wohl und sicher fühlt. Ob ihr Lieblingsspielzeug einer Operation bedarf oder sie sich als ihr Lieblingscharakter verkleiden müssen, wir wissen genau, wie man Kinder aufheitert„, schrieb das Kinderkrankenhaus auf seiner Facebook-Seite.
Die Eltern des Jungen waren überrascht, als sie von der zweiten OP ihres Arztes erfuhren. Ihr Sohn hatte einen Menschen gefunden, dem er vertrauen konnte, und bei ihrer Genesung konnten er und sein Stofftier sich gegenseitig unterstützen.
Es war nicht das erste Mal, dass im Kinderkrankenhaus von Wisconsin ein Stofftier behandelt wurde. Dr. Groth hat bereits gebrochene Stoffbeine eingegipst und gebrochene Schwänze geröntgt.
Posted by Michelle VanDerslice on Wednesday, December 28, 2016
„Als meine Tochter für einen Gipsverband ihres gebrochenen Beines im Kinderkrankenhaus war, kam auch ihr Stofftier mit einem Gips nach Hause,“ meinte eine Mutter, die in der Vergangenheit mit Dr. Groth zu tun gehabt hatte.
„Oh mein Gott! Er muss das gewesen sein, der den Stoff-Affen meines Sohnes geflickt hat, als wir dort letzten Monat einen Termin bei Dr. Groth hatten! Er kam mit Klebeband dort an (weil er seinen Füllstoff verlor und Mama nicht nähen kann). Als wir zu Hause ankamen, bemerkte ich, dass er geflickt war! Vielen Dank, Dr. Groth! Es hat uns wirklich viel bedeutet, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mehr als nur das Nötigste zu tun,“ schrieb eine andere Mutter.
Posted by Tammy Speerbrecher Tomomitsu on Wednesday, December 28, 2016
Es fällt schwer, ein Lächeln zu unterdrücken, wenn man die hervorragende medizinische Arbeit sieht, die Dr. Groth an den Stofftieren seiner Patienten verrichtet.
Sein Einsatz ist einfach bewegend! Im Medizinstudium hat Dr. Groth gelernt, wie man Menschen ‚repariert‘ – wie man Stofftiere und Kinderherzen heilt hat er sich ganz allein beigebracht.
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